Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 26
(PDF, 121 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1925/0030
die Ausstrahlungen des Seelenleibes vor dessen Vereinigung mit dem
Geiste, die Vereinigung der beiden zur vollen Gestalt nahm sie nicht
mehr wahr.

Zu obigen Mitteilungen wird sich ja ein bestimmter Klüngel, welcher
die „Wissenschaft" in Erbpacht genommen zu haben glaubt, im voraus
ablehnend verhalten und ihnen jeden „wissenschaftlichen" Wert absprechen
. Wahr ist allerdings: es handelt sich hier um Beobachtungen, die
nur einer einzelnen Menschenklasse zugänglich sind und welche der Allgemeinheit
verschlossen bleiben. Soll ich sie aber deshalb für Halluzinationen
, Illusionen, Einbildungen, Träume, Täuschungen oder gar Betrug
erklären? Daß es das letzte nicht ist, dafür bürgt mir der Charakter
der mir wohlbekannten Seher und des Herrn Welkisch. Die Wahrheit
obiger Angaben steht und fällt mit der Annahme von Sinnen, welche über
die Zahl unserer fünf Sinne hinausgehen. Wer aber länger mit Hellsehern
und Hellfühlern zusammengearbeitet hat, für den unterliegt es keinem
Zweifel, daß es tatsächlich Menschen mit mehr als fünf Wahrnehmungsvermögen
gibt. Sie sind natürlich sehr vereinzelt, und so ist es begreiflich,
daß die große Masse, welche mit ihnen kaum in Berührung kommt, die
abweichenden Erfahrungen jener als wahr bezweifelt. Nicht anders
wäre es, wenn die Menschen nur vier Sinne hätten und ihnen das Auge
fehlte. Gäbe es auch unter ihnen einige wenige, welche das Sehvermögen
besäßen, würden die anderen nicht ihren Erzählungen von den Schönheiten
und Wundern der Welt des Lichts für Einbildungen oder Lügen
erklären? Trotzdem wären sie wahr, Aber nur wenige sachlich Prüfende
und Nachdenkende würden sie als Wahrheiten erkennen. Genau so ist
es mit den vereinzelt auftretenden Hellsehern. Soweit ich nun dieses
geheimnisvolle Gebiet zu übersehen vermag, es in Vergangenheit und
Gegenwart, aus Büchern und der Wirklichkeit kenne und Erfahrungen
aus meinem häufigen Verkehr mit Hellsehern und Hellfühlern sammeln
konnte, muß ich zu dem Ergebnis kommen, daß die hier mitgeteilten
außergewöhnlichen Wahrnehmungen bei Sterbevorgängen der Wahrheit
entsprechen.

Die Gelegenheit, wo ich von Herrn Welkisch wieder etwas veröffentliche
, möchte ich nicht vorübergehen lassen, ohne eine Bemerkung
von ihm über die politischen Verhältnisse der nächsten Zukunft dieser
Veröffentlichung anzuhängen. Er sagte mir bei meinem letzten Besuch
in Breslau Anfang April 1925, daß die Jahre 1925 und 1926 nicht ohne
größere innere Unruhen für Deutschland verlaufen würden, daß aber
nach ihnen eine Rechtsregierung in Deutschland zum Siege käme. Diese
Aussage machte er mit großer Bestimmtheit, während er über die Verläßlichkeit
seiner Mitteilungen von 1923, welche ich im Oktoberheft 1923
veröffentlichte, damals sehr unsicher war. Die Mitteilung von den


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