Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 85
(PDF, 121 MB)
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menschlichen Kultur hinderten. In diesen dämonischen Scharen müssen
wir die Initiatoren auch der politischen okkulten Geheimbünde erkennen;
jene Initiatoren zur „linken Hand", denen der Kampf Michaels schon in
vorchristlicher Zeit galt und in fortschreitender Zeit immer wieder neu
angesagt wird. Es sind nicht immer dieselben Initiatoren, die in die
ruhige Entfaltung der Gattung Mensch eingreifen, — wie die Könige
der Erde wechseln, so wechseln die Hierarchien der dunklen, übersinnlichen
Welt. Aber diese dunkeln Mächte durchkreuzen den gesunden,
Entwicklungsgang, und erst weil sie eingegriffen haben, schon zu Zeitenv
die man die lemurische und die atlantische Periode der Erde nennt, und
weil sie immer von neuem einschreiten, darum haben wir überhaupt
unterschiedene Rassen von Menschen auf Erden und in weiterem Gefolge
unterschiedene Völker, Nationen und Natiönchen.

Man kann aber für eine gewisse Zeit der Erdenwerdung davon reden,
daß die Entstehung von allerlei „Nationen" berechtigt war. Nachdem nun
einmal der dämonische Einschlag gegebene Tatsache war, griffen die
rechtmäßigen geistigen Hierarchien neuordnend ein in die menschliche
Entfaltung, und mächtige Götter, wie etwa Zeus oder Wuotan (und ihm
beigeordnet Thorr und andere), schritten an der Spitze besonderer Menschenformationen
und durchgeistigten die „Völker", die „Nationen",
deren besondere Führer sie wurden. Die Juden ließen sich so eine Zeitlang
durch Jahwe lenken und leiten, bis auch da ein Dämon — nennen
wir ihn den Schaddei — sich der Führung bemächtigte und sich den Ahas-
ver erkürte, der des Christus spottete und damit zum neuzeitlichen Sym-
bolum für das Judentum geworden ist. In derselben Weise haben sich andere
dämonische Wesenheiten anderer Volkheiten bemächtigt — es heißt nicht
umsonst: „Wachet und betet, daß ihr nicht der Versuchung verfallet".
Dies Wort gilt für einen jeden von uns, einzeln wie in Gruppen und
im Volksganzen — und dadurch haben wir heute die Tatsache vor uns,
daß die Menschheit in einander feindliche „Nationen" zerklüftet ist und
den „Nationalismus" predigt. Das 19. Jahrhundert ist es, in dem der
sog. Nationalismus in dieser dämonisch-inspirierten Art in ganz scharfer
Art auf den Plan tritt, etwa um die Zeit der Revolutionen und später.
Das ist die Tat der von St. Michael bestrittenen Scharen, die damals
einer gewissen spirituellen Würde entkleidet wurden, weil sie zu sehr
zu dunklen Inspiratoren herabsanken. Sie sind auch die Inspiratoren des
amerikanischen Pragmatismus, dem Wilson verfiel, und mit ihm zahllose
andere Persönlichkeiten. Darum betonte Wilson das „Hecht der Nationen",
das nun neuerdings die Chinesen und Inder und Negervölker ihrerseits
proklamieren.

'Der erste dekadente „Nationalismus" trat schon um 1500—58 auf,
als Karl V. Deutschland zurücksetzt und Spanien zur Weltmacht erhpb,


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