Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 98
(PDF, 121 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1925/0102
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Erfolg. Da solch ein Herr in der Öffentlichkeit steht und der Kritik
sehr ausgesetzt ist, fürchtet er leicht, daß ein Fleck auf seinen guten
Euf fallen könnte, sobald sein Gang zu einem Hellseher bekannt würde.
Daher die Absagen. Wenn Exzellenz von Falkenhayn noch lebte, dessen
Stabe ich im Kriege als Hauptmann angehörte, so wäre es mir infolge
persönlicher Bekanntschaft ein leichtes gewesen, ihn für Sitzungen bei
Hellsehern zu gewinnen. Da mir aber zu andern Herren von ähnlichem
Einfluß auf das Schicksal unseres Volkes jede persönliche Beziehung
fehlt, habe ich Mühe, zum Ziele zu kommen. Aufgegeben habe ich aber
das Ziel deshalb noch nicht. Einige Aussicht, es zu erreichen, habe ich
allerdings. Es ist mir gelungen, zwei Herren aus der engsten Umgebung
eines mit der Geschichte unseres Volkes unlöslich verbundenen Herrn
für meine Versuche zu interessieren. Diese Herren zu gewinnen, hatte
ich am 21. Februar 1925 bei Herrn Oberst a. D. Kell in Charlottenburg
eine Sitzung mit Frau Jordan, Frau Kaiiik und ihrer Tochter
Frau Przytarski anberaumt. Die Wohnung des Herrn Oberst hatte
ich gewählt, um im voraus etwaiges Mißtrauen der beiden geladenen
Herren zu zerstreuen. Auch die mit guten seherischen Gaben befähigte
Frau Oberstleutnant Schreiber, geb. Heintschel, Edle von Heinegg, hatte ich
gebeten, Mit Frau Oberstleutnant Schreiber und Herrn Oberst Kell
war ich durch die „Psychischen Studien" bekannt geworden. Wer von
unseren Lesern gleichzeitig diese Zeitschrift liest, dem werden die beiden
bereits bekannt sein.

Im Novemberheft von 1923 hatten nämlich die „Psychischen Studien"
eine Abhandlung von Dr. Quade gebracht, in deren Mittelpunkt gemeinsame
Erlebnisse von Frau Oberstleutnant Schreiber und Herrn Oberst
Kell standen. Frau Schreiber und Herr KelJ berichteten sogar teilweise
selbst. Diese Erlebnisse sprachen eine so deutliche Sprache für ein
Weiterleben nach dem Tode, daß ich mich veranlaßt fühlte, die Herrschaften
selbst aufzusuchen. Bei diesem Besuch erfuhr ich nicht nur die
vollste Bestätigung des Berichts, sondern auch noch mancherlei interessante
Einzelheiten. Der Fall ist so bedeutsam, daß ich mich veranlaßt
fühle, ihn hier kurz vorzutragen. Auch Lesern der „Psychischen Studien"
wird es nicht unlieb sein, den Fall nochmals erwähnt zu sehen, da dadurch
wichtige Wahrheiten bekräftigt werden.

Herr Oberst Kell hatte kurz nach der Revolution den sächsischen
Militärdienst verlassen und war nach Charlottenburg gezogen. Hier
hatte er mit seiner Frau Gemahlin dem in demselben Hause wohnenden!
Ehepaar Schreiber einen formellen Besuch gemacht. Ehe Herr und Frau
Oberstleutnant Schreiber in die Lage kamen, diesen Besuch zu erwidern,
fühlte sich Frau Schreiber veranlaßt, Keils aufzusuchen. Dauernd meldete
sich bei ihr der Geist einer Dame in einer vor 100 Jahren üblichen


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