Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 116
(PDF, 121 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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zu sein. Ich muß Sie also immer wieder darauf hinweisen, daß man
zu einem richtigen Urteil nur dann kommen kann, wenn man alle Zusammenhänge
sorgfältig erforscht und bewertet.

Sie werden bei den Eckschreibern manchmal Proben finden, die
mehr Ähnlichkeit mit einer Dornenhecke als mit einem Schriftbilde
haben, In solchen Fällen muß Ihnen natürlich ohne weiteres das Gefühl
sagen, daß ein Mensch, der so schreibt, recht verbittert und unerträglich
sein kann und wohl auch schon viel Leid und Enttäuschung: erfahren
haben muß.

Führt Sie Ihr Gefühl nicht auf die zu jeder Schrifteigentümlichkeit
passende Entsprechung, so werden Sie es auf dem Gebiete der Handschriftdeutung
nicht weit bringen. Sie müssen sich also die größte Mühe
geben, zu jeder Schrifteigentümlichkeit auch die entsprechenden Beziehungen
aus dem Leben aufzufinden. Wenn Sie eine verklexte und
unsaubere Schrift finden, so können Sie doch zu keinem anderen
Schlüsse kommen als dem, daß Sie sich sagen: „Ja. wenn ein Mensch
so unsauber schreibt, wenn er hier keinen Wert auf Sauberkeit legt,
so kann er doch auch in anderer Beziehung keinen Grdnungs- und Reinlichkeitssinn
haben."

Nehmen wir an, Sie brauchen zur Bedienung Ihrer Kundschaft einen
recht sympathischen, freundlichen und liebenswürdigen Menschen. Ich
denke, daß Sie, auch wenn Sie keine Ahnung von den graphologischen
Entsprechungen haben, einem Bewerber mit gewandter, s)anpathischer
und gerundeter Schrift den Vorzug geben würden, keinesfalls aber einem
Klexer oder einem ausgeprägten Eckschreiber. Ich traue Ihnen auch
weiterhin zu, daß Sie, wenn Sie einen energischen Menschen auszusuchen
haben, dessen Aufgabe es sein soll, ein größeres Personal zu leiten^
keine zarten, dünnen und runden Schriften, sondern die kräftigen Züge
eines Eckschreibers berücksichtigen würden.

Verschaffen Sie sich, wenn irgend möglich, die Schriftproben von
bös- und von gutartigen Menschen, von zurückgezogen lebenden Naturen
und von Klatschbasen, also immer von den charakteristischen Gegensätzen,
und es wird Ihnen das Geheimnis der Handschriftentsprechungen bald
offenbar werden. (Fortsetzung folgt.)

Mediumistische Experimente.

Von Hugo Kr a m e r.
(Schluß.)

Die im vorhergehenden Jahrgang des „Z. f. O." angeführten Fälle
geben ein ungefähres Bild davon, welche 'Bedingungen zur Ausbildung
eines Mediums zu erfüllen sind, um gute Resultate zu erzielen. Einen
Lehrgang bildeten diese Aufsätze nicht, Es lag auch nicht in meiner


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