Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 121
(PDF, 121 MB)
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sich, um ihm gefällig zu sein, einschläfern. Natürlich müßte ein erfahrener
Experimentator diese Unlust sofort bemerken und von seiner
Absicht Abstand nehmen. Das versäumen jedoch viele Versuchsleiter.
Es fällt ihnen auch nicht auf, daß ihre Fragen nur zögernd oder gar nicht
beantwortet werden. Bemerken sie es aber, dann werden sie unwillig,
anstatt das Medium nach einigen entsprechenden Suggestionen unverzüglich
zu erwecken.

Eben als ich obige Zeilen schrieb (Ende Juli), brachten Wiener
Zeitungen folgende Notiz: „Das Wiener Medium Willy Schneider wird
sich auf Einlädung einer amerikanischen Okkultistengesellschaft Anfangs
Septembei nach New-Yorkk einschiffen. Willy Schneider ist bekanntlich
ein hervorragendes Medium, mit dem auch der bekannte Forscher Schrenck-
Notzing eine Anzahl vorzüglich gelungener okkkulter Versuche durchgeführt
hat."

Ich verweise diesbezüglich auf meinen Artikel im Juliheft d. J.,
Seite 539, wo ich die Notiz der gleichen Wiener Zeitungen zitierte, die
über die Entlarvungen (?) der Brüder Schneider berichteten. Professor
Wagner-Jauregg ist damals aus der Universitätskommission ausgetreten,
weil Willy Schneider sich den unmöglichen Bedingungen dieser Prüfungskommission
nicht unterwerfen wollte. Ich berichtete gleichzeitig, daß
Schneider sich von der Entlarvungskomödie bereits einigermaßen erholte
und bald von sich hören lassen wird. Meine Voraussage hat sich nun;
bestätigt. Schneider ist wieder auf der Höhe und wir wollen hoffen,
daß dieses wirklich vorzügliche Medium in Amerika mehr Anerkennung
finden wird als in seiner Heimat.

Da nun auch mein Medium G. zum ständigen Aufenthalt hier eingetroffen
ist und ich daher von nun ab mit zwei Medien experimentieren
werde, beschließe ich hiermit meine Artikelserie. Ich werde jedoch über
die weiteren Versuche in besonderen, jeweilig abgeschlossenen Aufsätzen
berichten.

Wer hat recht?

Brief an M. F. von —i—.

Sie sind mit mir unzufrieden. Ich weiß es, bestimmt. Sonst hätten*
Sie mir nicht den übrigens äußerst beachtenswerten Aufsatz von Herrn
Kram er über Mediumismus vom Jänner 1924 des „Zentralblattes"
unter die Nase gehalten. (Natürlich nur bildlich gesprochen!) Herr
Kramer, in dessen Ausführungen ich nicht den geringsten Zweifel setze,
bezeichnet die Hypnose als Eingangspforte zur systematischen Entwicke-
lung aller jener Künste, die durch Betätigung unserer verschärften Sinne


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