Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 147
(PDF, 121 MB)
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gutes Beobachten, rasches Erfassen und daher auch auf leichtes Lernen
schließen läßt. s

Ist nur der erste Buchstabe alleinstehend, die andern aber in normalerweise
verbunden, so kann man annehmen, daß der Schreiber eine gegebene
Idee praktisch zu nutzen versteht und sich bei ihm Scharfblick mit
guter Logik verbinden.

Sind sogar die einzelnen Worte verbunden, so verrät dies Eiligkeit
oder Lässigkeit, Neigung zur Einseitigkeit und eine gewisse Unfähigkeit,
das Einzelne aus dem Ganzen herauszuheben und gesondert zu betrachten.

Steife und bewegliche Schriften.

Es ist nicht schwer, zwischen steifen und beweglichen Schriften
zu unterscheiden. Weniger leicht aber ist es, die feineren Übergänge
von der steifen zur beweglichen Schrift festzustellen. Sie werden auch
unschwer zu der Annahme kommen, daß Leute, die wenig schreiben,
eine steife und ungelenke Schrift haben, aber auch Berufe, die eine
schwere Handarbeit erfordern, begünstigen eine gewisse Steifheit der
Schriftzüge. Der Anfänger auf dem Gebiete der Handschriftdeutung ist
aber meist zu sehr geneigt, alle steifen Schriften als von ungebildeten
und unintelligenten Personen stammend zu betrachten. Man muß jedoch
mit diesem Urteil ziemlich vorsichtig sein, denn es können auch in steif en
Schriften Zeichen guter Intelligenz vorkommen, nur handelt es sich
hier in vielen Fällen darum, daß solche Personen vielleicht infolge
ungünstiger Besitzverhältnisse der Eltern nicht das Glück hatten, eine
bessere Schule zu besuchen.

Schwerfällige und plumpe Schriften verraten wohl immer eine etwas
unbeholfene Natur, und man darf daher annehmen, daß sich der Schreiber
auch in Gesellschaft ebenso ungeschickt benehmen wird. In der Regel
braucht der Steifschreiber oft ziemlich lange, bis er Eindrücke aufnimmt
und richtig verarbeitet, zuweilen findet man auch Starrköpfe unter den
Steifschreibern, die zähe an einer vorgefaßten und meist niedrig materialistisch
orientierten Weltanschauung festhalten.

Beim Beweglichschreiber muß man schon zu der Annahme kommen,
daß eine solche Person geistig reger und auch körperlich beweglicher
sein muß oder sich doch wenigstens mehr mit schriftlichen Arbeiten
beschäftigt. Bewegliche Schriften lassen auch vermuten, daß der Schreiber
sich in Gesellschaft gut zu benehmen weiß, und finden sich in einer
solchen Schrift auch noch Anzeichen von Formen- und Schönheitssinn,
so wird er sicherlich nicht nur Wert auf gutes Benehmen, sondern
auch auf saubere Kleidung legen.

Nun gibt es aber auch Schriften, wo man von einer Beweglichkeit'
und Gelenkigkeit des Schreibers schon nicht mehr reden kann, denn

IC*


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