Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 149
(PDF, 121 MB)
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gibt es hier nicht. In der lateinischen Schrift haben die Buchstaben
g, p, qu, y und zuweilen auch das kleine z nur Unterlängen.

Die Unterlängen stehen im Gegensatz zu den Oberlängen, folglich
entsprechen sie daher auch mehr dem Materiellen und Realen, sie deuten
auf Praktischkeit, Nüchternheit, Sachlichkeit und Wirklickeitssinn. Je
nach dem Typus der Schrift können zu stark entwickelte Unterlänge^
aber auch Erdgebundenheit, Schwerfälligkeit im Denken und bei schmieriger
Schrift auch niedere Genußliebe anzeigen.

Ober- und Unterlängen finden wir in den Langbuchstaben f, h, s, ß,
E, G, H, J, Qu, Y und Z. Auch' für sie gilt das vorhin Gesagte.

Gleichmäßig entwickelte Ober- und Unterlängen
lassen vermuten, daß sich die geistigen und materiellen Interessen das
Gleichgewicht halten.

Achten Sie auch noch darauf, ob eine besondere Druckbetonung
in die Ober- oder in die Unterlängen gelegt wird, oder ob die Schattenstriche
eine natürliche Anwendung finden.

Zeigen sich bei kleiner, eigenartiger Schrift vorherrschende Oberlängen
und zugleich hochstehende i-Punkte, so kann auf einen philosophischen
Geist und auf eine ideal veranlagte Natur geschlossen werden.

Sind bald die Ober- und dann wieder die Unterlängen vorherrschend;
so kann man unschwer zu der Vermutung kommen, daß der Schreiber bald
dem Idealismus, zuweilen aber auch dem Realismus zuneigt.

In den Ober- und Unterlängen kann der aufmerksame Beobachter
aber auch noch andere Eigenarten finden. Zeigen sich in den Unterlängen
der g, h, y oder z derbe Druckstellen, so bekundet dies ein starkes
Triebleben, viel Sinnlichkeit oder ein bei der geringsten Kleinigkeit
aufbrausendes Wesen. Dies ist besonders bei sonst sehr unruhiger
Schrift der Fall.)

Ist die g-, h-(, y-, p- oder z^Schleife der Unterlänge statt zur
Zeile hochgezogen vorzeitig seitlich nach rechts gezogen, so deutet dies
auf Eigenwilligkeit und Neigung zum Tonangeben, was sich besonders im
Familienkreise fühlbar macht. Findet sich dieses Zeichen in runder
Schrift mit geraden Endstrichen, so kann sich diese Eigenschaft nicht
so unangenehm auswirken wie bei Eckschreibern.

Enden diese unter der Zeile nach rechts gebogenen g, h!, p und z-
Schleifen mit einem mehr oder weniger starken Drucke, so kann man
bei sonst beweglicher Schrift auf Neigung zum Jähzorn schließen.

Sind die g, h, z usw.-Schieifen gleich einer Spiralfeder eingerollt
, so kann man mit Falschheit und Hinterlist rechnen.

Zeigen die Unterlängen der genannten Buchstaben verschlungene
Schnörkel, so offenbart das viel Phantasie, Schwärmerei und Exaltiertheit
, :


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