Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 155
(PDF, 121 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1925/0159
Straße. Diese Straße ging ich! entlang, sie führte zu einem Fluß. Ich
war nocht nicht bis zu letzterem gelangt, als ich von der Straße aus eine
Brücke sah, die über den Fluß führte. Nach etwa einem Vierteljahr veränderte
ich mich nach Trier an der Mosel. Eines Tages ging ich dort eine
Straße entlang, ohne zu wissen, wohin diese führte. Plötzlich sah ich von
der Straße aus den Fluß und die Brücke und erkannte sofort mein Traumbild
wieder.

Wiederholt habe ich in privaten Angelegenheiten Bestätigungen von
der Richtigkeit meiner Träume erhalten. Infolge der durch die Besatzung
herrschenden Verhältnisse in Trier hatte ich den Wunsch, ins unbesetzte
Gebiet zurückzugehen, so gern ich sonst in Trier war und es mir dort gefiel
. Fast ein Vierteljahr korrespondierte ich zu diesem Zwecke mit einer
Münchener Firma. Unsere Korrespondenz wurde unterdessen verschiedentlich
unterbrochen, sodaß ich die Hoffnung auf diese Stellung bereits
aufgab. Da träumte mir eines Nachts, daß ich die Stellung erhalten
habe, und ich sah genau den Weg, den ich vom Bahnhof aus nach der
Firma zurücklegte. Ich hatte aber München nie zuvor gesehen und kannte
es demzufolge auch nicht. Daraufhin erzählte ich diesen Traum einem mir
bekannten Herrn und zeichnete den Weg auf. Es war dies durchaus kein
gerader Weg, sondern die Straße teilte sich an einer Stelle wie ein Gabelweg
im Walde. Zufällig hatte dieser Herr einen Stadtplan von München.
Wie erstaunten wir aber, als das Haus tatsächlich an der Straße lag, die
ich gezeichnet hatte. Der Weg vom Bahnhof war genau derselbe auf dem
Stadtplan wie auf meiner Zeichnung. Ich habe auch die Stellung tatsächlich
erhalten."

Bei den beiden letzten Träumen möchte ich etwas verweilen. Träume,
in denen man Landschaften und Städte sieht, deren Bilder einem bisher
völlig fremd waren und die man nachher tatsächlich betrat, sind ziemlich
häufig und sehr gut bezeugt. Flammarion bringt in seiner bekannten
Sammlung „Bätsei des Seelenlebens" (Hoffmann, Stuttgart) verschiedene
solcher Träume. Einen dieser Träume gebe ich zum Vergleich hier wieder,
weil die Richtigkeit seiner Wiedergabe am wenigsten bezweifelt werden
kann. Denn Flammarions eigne Mutter hat ihn geträumt. Der Traum
steht auf der 2. Seite des Abschnitts XI: „Die Vorahnung im Traume und
das Voraussehen der Zukunft"»

„Zuerst möchte ich von zwei Träumen meiner Mutter er
zählen, die sie mir oft und wiederholt erzählt hat, und
für deren Tatsächlichkeit ich selbst einstehen kann.

Der erste spielt in einer Zeit, wo sie noch nicht in Paris lebte, sondern
noch in dem Marktflecken Montigny-le-Roi (Haute-Marne). Ich begann
damals meine Studien in Langres, und den Kindern zuliebe ent-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1925/0159