Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 212
(PDF, 121 MB)
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— 212 -

darin liegen schon Tote!" In schneller Hast gingen wir über zwei
Gräber hinweg. Am andern Morgen erzählte ich alles meiner Frau.

Als ich darauf auf Arbeit gehen wollte und die Tür öffnete, kommt
mir ein junges Weib entgegen. Ich erschrak und sprach zu ihr: „Ach,
Elsa, du dauerst mich.'' Wie mir die Worte herausgefahren sind, weiß
ich heute noch nicht. Die junge Frau erwiderte: „Ach, was haben Sie
doch wieder?" Ich sprach: „Heute kommt ein Doktor in das Haus. Wer
es ist, weiß ich nicht." Herr Dr. Scheibe ist in der Nähe. Abends
finde ich zu Hause meinen Traum bestätigt. Diese junge Frau, die erst
4 Wochen verheiratet war, erkrankte und starb kurze Zeit darauf. Auch
ihr Vater legte sich und starb wenige Tage später. Nun wurde es mir
selber bange, Ich besprach diesen Fall mit meiner Frau und dachte
häufig darüber nach, was wohl die beiden andern Gräber zu bedeuten
haben, da erkrankt meine Frau schwer. Auch ich wurde krank und
schleife mich förmlich zur Arbeit mit 38, 39, ja 40 Grad Fieber.
Schließlich konnte auch ich nicht mehr und mußte mich, ebenso wie meine
Frau, ins Bett legen. Als der Doktor kam, stellte er Typhus fest' und ließ
uns beide auf meine Bitte ins Krankenhaus schaffen. Nach längerer
Zeit wurden wir als gesund entlassen. Also das waren die beiden Gräber,
über die ich mit meiner Frau hinwegkam.

Ich könnte von solchen Sachen noch viel berichten, da ich schon
seit vielen Jahren, ja von Kindheit an, ohne daß ich es möchte, für Hellsehen
, auch für Hellhören veranlagt bin. Ich kämpfe dauernd dagegen
an, aber ohne Erfolg. In letzter Zeit habe ich viel Politisches zu erleben
gehabt, habe es auch Freunden mitgeteilt.

Alles Mitgeteilte beruht auf reiner Wahrheit, wofür ich mit meinem
Namen bürge.

(gez.) Paul Peter Schönfeld-Greiz 35 a."

Seinem oben angeführten Brief vom 27. 2. 24 ließ Herr Paul Peter
am 30. 8. 25 einen zweiten folgen, der teilweise den ersten ergänzte.
Im ersten Briefe berichtete Herr Peter von einem Traum, in dem er den
Neubau der Elsterbrücke voraussah. Der Bau wurde tatsächlich so ausgeführt
, wie er ihn geträumt hatte. Nur eine Unklarheit war zurückgeblieben
, die sich beim Schreiben des ersten Briefes noch nicht geklärt
hatte. Herr Paul Peter schrieb darüber im ersten Briefe:

„Ich sah, wie auf der Neustadtseite etwas vor sich ging, worüber ich
noch im unklaren bin, und was ich im Auge behalten werde."

Auch dieser Teil des Traumes ist inzwischen in Erfüllung gegangen.
Herr Peter berichtet darüber:

Greiz-Schönfeld, den 30. 8. 25.

......Ich sah in meinem Brückentraum, wie in Greiz die obere

Elsterbrücke weggeiissen wurde, sah, wie ihre Teile fortgeschafft wurden,


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