Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 215
(PDF, 121 MB)
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Aber noch einen weiteren Dämon gibt es, der den so Geborenen recht
gefährlich werden kann, es ist dies der Alkohol. Das Blut der Fisehe-
beeinflußten ist meist sozusagen feuchtkalt und fließt zähe und träge dahin
. Wird nun der Blutkreislauf durch Alkoholgenuß etwas beschleunigt,
so erfolgt ein gewisses, wenn auch nair vorübergehendes Wohlbefinden.
Das Verlangen nach weiteren derartigen Zuständen ist bald geweckt, die
Dosis wird natürlich auch immer etwas stärker, und bald ist der Geborene
der Sucht nach „Anregung" verfallen, und von da bis zum Sklaven des
Alkohols ist nur noch ein kleiner Schritt. Ähnlich kann es den Fischegeborenen
auch mit Schlafmitteln, medizinischen Giften oder auch mit dem
Rauchen ergehen. Der an sich schwache Wille reicht dann nicht mehr
aus, sich wieder freizumachen, und so führt diese Beanlagung oft zu einem
recht sorgenvollen Leben, das nicht selten einen recht traurigen Abschluß
findet und unter dem auch die Umgebimg oft recht stark zu leiden hat.

Wer also fühlt, daß er stark unter den Einfluß dieses Zeichens zu
stehen kommt, der meide die genannten Gifte und tue alles, was zu eiaier
Stärkung des eigenen Willens beitragen könnte. Denn nur jene, die etwas
auf Willensschulung und Entwicklung eines giesunden Kritikvermögens
halten, werden im Lebenskampfe bestehen können.

Der Fischebeeinflußte wird vielfach mißverstanden und falsch beurteilt
, weil er leicht Versprechungen macht, die er dann nicht erfüllen
kann, auch neigt er dazu, sich mit niemandem zu verfeinden und jedem
recht zu geben. Dadurch wird er aber oft in Klatschereien verwickelt,
aus denen sich herauszuwinden ihm oft recht schwer wird.

Wenn die so Geborenen auf Abwege geraten, lügen, betrügen oder
der Verführung und der Beeinflussung anderer unterliegen, so erfolgt
dies weniger aus Schlechtigkeit und Niedrigkeit des Charakters, sondern
es handelt sich hier mehr um die Folgen eines fast krankhaft geschwächten
Willens. Es fällt den so Geborenen oft leichter, das größte persönliche
Opfer zu bringen, als einmal ganz energisch „nein" zu sagen. Es ist
klar, daß diese Willensschwäche zur Ursache vieler Mißgeschicke im
Leben der Fischegeborenen wird, und gerade eine oft unverantwortliche
Rücksichtnahme gegen Nahestehende kann sie ins Verderben stürzen und
zur Quelle aller Leiden werden.

Die Stimmungen der so Geborenen sind sehr wechselnd, aber mehr
nach der hoffnungslosen und schwermütigen Seite neigend.

Der höhere Typ bekundet viel Sinn für Dichtung, Schauspiel, Musik
und Malerei.

Beim niederen Typ treten Sinnlichkeit, Genußliebe, Trägheit, Unordnung
und Klatschsucht zuweilen stark hervor.

1. Dekanat: Dieses bewirkt ein starkes Gefühlsleben,Gutmütigkeit
bis zu krankhafter Willensschwäche, es macht freundlich, teilnahmsvoll,


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