Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 219
(PDF, 121 MB)
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Drehen der Eute sich völlig von der Umwelt ablösen und in einen Zustand
der höchsten konzentrischen Sammlung verfallen. Sie vergessen, wo sie
sind, sind für Unruhe unempfindlich und haben das Gefühl des Spürhundes
, der mit zur Erde gerichtetem Fang einer Schweiß- oder Diebesfährte
folgt. Der kriminalistische Rutengänger hat den Geruch des
Angstschweißes (sit venia verbo) des verfolgten Verbrechers in der Käse,
der im engen Parallelismus mit den Rutenausschlägen ihm sicher die Spur
des Entwichenen zeigt. Der Quellensucher hat die Vorempfindung der erfrischenden
Kühle des Wassers, der Petroleumsucher streift im Geiste tief
unter der Erde in Gestein, geschwängert mit dem Brodem des zu suchenden
Öles, und dem Erzsucher gaukelt seine Phantasie das rötliche Gold,
das schimmernde Erz vor.

In dieser aufs höchste gesteigerten Konzentration haben die Sinne
erst jene äußerste Feinheit erlangt, die sie einzig und allein zum Resonanzboden
feinstofflicher Manifestationerl befähigen, wie sie uns Rute
und Pendel später dann überweisen und offenbaren. Es ist der psychologische
Dämmerzustand, der erst die Brücke zum Unterbewußtsein
schlägt, um uns zu höheren Welten zu führen. Die wissenschaftliche,
nie ruhende Forschung wird hier weiter ihre Pflugschar ziehen, um in die
Furchen das Licht der Erkenntnis zu tragen, zum Segen jenes belebenden
Fortschrittes, der das Wahre will und den finsteren Aberglauben flieht
unl haßt.

Ein Wink allen Suchenden, Forschenden und

Heilenden*

Von^Franz Humbach.

Weisheiten aus altersgrauer Zeit, Geistesschätze aus dem Weis tum
der Alten, überliefert durch die Geheimwissenschaft, haben in jüngster
Zeit sich ihrer Fesseln entrafft und beeinflussen machtvoll das Denken
heutiger Forscher.

Vor rieht allzulanger Zeit noch wurde die Alchemie als Hirngespinst
verlacht, die Transmutation der Metalle als Unmöglichkeit verspottet
, die Sekretion innerer Organe und ihr Einfluß auf das Blut, diesen
geheimnisvollen Lebenssaft, als verschrobene Spekulation mittelalterlicher
Gelehrter verschrien — und heute jubelt die Welt den Forschern zu, die %
das gefunden zu haben glauben, was schon vor Urzeiten Geistesgut der
Eingeweihten war, was nie vergessen sich fortvererbte im Wissensschatz
der vielgeschmähten Okkultisten, reifte und mächtig wurde, bis es das
Denken der auf den Weltrhythmus eingestellten Gehirne affizieren konnte.

War es nicht auch so mit den feinen und feinsten Schwingungszu-
ständen des Äthers, mit den Emanationen alles Sichtbaren und Unsichtbaren
? Wie lange hat es gedauert, bis unsere Gelehrten eindrangen in


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