Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 236
(PDF, 121 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Okkultistische Umschau.









Das „Wiener Parapsychische Institut" hat am 3. Oktober die erste öffentliche
Fachbibliothek eröffnet, welche nicht bloß okkultistische, sondern, dem
Lehrplan des Instituts entsprechend, auch Werke aus allen Natur- und Geisteswissenschaften
enthält. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt zur svste.
matisehen Aufklärung des großen Publikums getan.

Hochschule der okkulten Wissenschaften. Dem Pariser „ Petit Journal"
Nr. 22862, vom 20. August 1925, entnehmen wir folgende Notiz: ,,New.York,
19. August. — Es hat sich hier eine Art Hochschule der okkulten Wissenschafterl
gebildet, welche gleichzeitig besucht werden wird von Medien, Chiromanten,
Kartenschlägern, Gedankenlesern, Hellsehern und von — Geistern. Die Anwesenheit
der letzteren bei den Experimenten ist besonders notwendig, um die Jury
zu überzeugen, daß kein Betrug vorliegt. Die Examinatoren der „Welt der
Geister" (so heißt die neue Gesellschaft) haben sich zu überzeugen, daß es tatsächlich
Geisterfinger sind, welche den Banjo zupfen, und nicht die Zehen des
Mediums, sowie welches die genaue Herkunft des Gewimmers ist, das man den
angerufenen Geistern zuschreibt. Auf diese Art glaubt man eine große Zahl
Charlatane zu entlarven. Falls der Versuch der Gesellschaft der ,AVeit der
Geister" gelingt, so sollen später psychische Laboratorien in Paris, London und
Berlin gegründet werden." (E. Hentges.)

Eigenartige Wirkung des Blitzes. Dem Pariser ..Petit Journal" wird unterm
3. August 1925 aus Madrid gemeldet: Ein junger kastilianischer Hirte aus
Lucienne, namens Raymund Lalas, hütete gemeinsam mit seinem Vater die
Herden, als plötzlich ein furchtbares Gewitter losbrach. Der Vater wurde vom
Blitz erschlagen und der Knabe, der dicht neben ihm stand, verlor hierbei das
Bewußtsein, konnte jedoch gerettet werden. Infolge dieses Blitzschlages hat sich
bei dem Jungen die eigenartige Fähigkeit ausgebildet, durch undurchsichtige
Gegenstände zu sehen. Hervorragende Ärzte haben festgestellt, daß bei Ausschluß
jeglicher Betrugsmöglichkeit der Junge tatsächlich die verschiedenen in
einem verschlossenen Koffer enthaltenen Gegenstände richtig erkennen konnte.

E. Hentges.

Prophezeiung über den Marokko-Krieg. Der Pariser Zeitung „POeuvre", Nr.
3 579 vom 19. Juli 1925, entnehmen wir nachstehende Prophezeiung: Kurze Zeit
vor Ausbruch des Rif-Aufstandes war ein Offizier aus der Garnison Casablanca
bei Freunden zum Essen geladen und teilte seiner Tischnachbarin, einer jungen
Pariserin, gesprächsweise mit, daß er beabsichtige, aus der Armee auszutreten.
„Tun Sie das nicht", sagte die junge Dame mit Überzeugung, „,denn binnen
kurzem werden Sie Gelegenheit haben, für Ihr Land zu kämpfen und zu einem
höheren Grade befördert zu werden". Einer unserer Freunde, der bei dieser
Unterredung zugegen war, begegnete dieser Tage der Pythia in Paris und frug
sie, ob ihr auch das Ende des gegenwärtigen Krieges bekannt sei, den sie ja
richtig vorausgesagt habe. ,,Gewiß", entgegnete sie, ,,in zwei Monaten wird Abd
el Krim Frieden verlangen. Der Marschall Lyautey wird zurücktreten und ein
Zivilist, ein hervorragender Politiker, wird ihn ersetzen. Er wird die Genugtuung
haben, daß unter seiner Leitung Marokko rasch emporblühen wird, und einige
Versuche zu neuen Revolten bei den Rifleuten, im Monat Mai 1926, vermögen
sein Werk nicht zu beeinträchtigen." So sprach die junge Seheria Wir


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