Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 255
(PDF, 121 MB)
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aller äußeren Eindrücke —- sowohl A-Wellen wie B-Wellen — und in
der Wiederumsetzung der Energie in Wellen, die auf der Innenleitung
zum Zentrum laufen. Unterbewußtsein ist die Beizung des Zentrums
durch die Innenwellen, und Oberbewußtsein ist die Beizung durch unmittelbar
vom äußeren Aufnahmeorgan kommende Außenwellen. Im Zentrum
begegnen sich Ober- und Unterbewußtsein. Hier ist der Übergangspunikt
zwischen beiden. Inwiefern und unter welchen Umständen die unterbewußten
Vorgänge in die oberbewußten übergehen können, gehört nicht
hierher. Genug für uns: Neben dem Oberbewußtsein besteht ein Unterbewußtsein
, oder vielmehr, das eine ist die Ergänzung des anderen.

Berichte aus dem Leserkreise,

Von Studienrat O. Heyne r. (Fortsetzung.)

Eine Frau B. P. aus Baden-Baden schreibt:

Baden-Baden, den 20. März 1924.

Wahrträume hatte ich • schon als Kind, davon ist mir besonders
einer klar im Gedächtnis geblieben. Ich war damals 11 Jahre alt. Da
träumte ich, der Bruder einer Schulfreund in sei gestorben. Ich stand
allein auf dem Friedhof vor einem offenen Grabe, über welchem eine
Trauerweide hing. In dieses Grab sollte der Bruder gelegt werden. Diesen
Traum erzählte ich Tags darauf dieser Schulfreundin. Dem wurde
aber weiter keine Beachtung geschenkt, da auch dem Bruder nichts fehlte.
Aber schon nach einigen Tagen wurde der Bruder krank, und genau eine
Woche nach meinem Traum kam er in das von mir gesehene Grab. Es
war das Familiengrab.

Einen andern Traum hatte ich am 31. August 1919, über welchen ich
mich sehr aufregte. Ich träumte: Bei einer bekannten Dame sali ich
in deren Wohnung auf dem Flur einen Sarg stehen, in welchem die jüngere
von ihren beiden Nichten lag, aber frisch und gesund. Dagegen
stand die Ältere, in Grabgewänder gehüllt, mit todhaftem Aussehen vor
dem Sarg und betete. Das Gebet war eigenartig. Es lautete: „Gedenke
des Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf, Sechs und dann Sieben, Acht, Neun,
Zehn, Elf, Zwölf und dann gedenke des Dreizehnten! Der
letzte Satz wurde mit einer besonders wuchtigen Betonung gesprochen.
Darauf erhob sich die jüngere Nichte aus dem Sarg und ich bin mit Entsetzen
geflohen, aber sie holte mich ein und küßte mich. Tags darauf
traf ich mit der mir bekannten Dame zusammen. Ich war von dem
Traume noch verstört, und die Dame fragte mich, was mir fehle. Ich
erzählte meinen Traum, wurde aber ausgelacht. Die Dame sagte: „Im
Gegenteil, da lebt Elli — das war die ältere Nichte, um die ich mich!
sorgte, damals 23 Jahre alt — noch recht lange. Sie ist doch so glücklich
mit ihrem Manne und ein so gesundes Menschenkind. Den Traum


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