Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 258
(PDF, 121 MB)
Bibliographische Information
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und saß im Oberschenkel, aber es kam Wundstarrkrampf dazu. Daran
* starb der junge Mann.

In der Nacht des 1. März 1.917 ersemen nur eine Freundin, die im
Dezember 1915 gestorben war. Ich sah nur ihr Brustbild in nächster
Nähe. Ich sagte: „Lena, das bist du ja!" Sie antwortete ganz ernst:
„Ich wollte schon längst kommen, es war aber so schlechtes Wetter
auf der Erde. In den nächsten 3 Tagen wird Dir etwas Liebes genommen
. " Ich fragte: „Muß denn das sein?" Sie erwiderte: „Ja, das
muß sein." Und da war sie fort. Am 6. März starb dann meine Mutter
, obschon ich damals die Nachricht bekommen hatte, der Arzt hoffe,
daß es mit ihr zur Besserung ginge.

Im November 1918 sah ich (im Traum) den Hausgiebel unserer
Nachbarsleute, von denen ein Sohn gefallen war. Auf dem Giebel stand
ein großes schwarzes Grabkreuz. Diesem Hause gegenüber steht
ein ebensolches Haus mit <lem Giebel nach unserer Wohnung zu. An
diesen Giebel sprang ein braune s Kreuz ruckartig heran. Als mein
Mann im Dezember kam, sagte ich ihm gleich: „Mit dem Hermann
Giese passiert noch etwas, so und so habe ich gesehen." Daß das
zweite Kreuz nicht schwarz wie das erste, sondern braun war, legte ich
mir gleich richtig so aus, daß es kein Totenkreuz sei, sondern ein Kreuz,
das er zeitlebens zu tragen habe. So kam es auch. Giese wurde, schon
nach Deutschland zurückgekehrt, durch unvorsichtiges Wegwerfen einer
Handgranate verwundet und lag lange schwerkrank in Minden, weil der
eine Lungenflügel zerrissen war. Schwer arbeiten kann er nicht wieder.

Ein anderes Mal wurde mir gesagt: „Wenn euer Schmiedemeister
krank wird, steht er nicht wieder auf." Ich vergaß das wieder, weil
ich noch nicht so genau auf alle Träume achtete. Da sagte mir eines'
Tages die Schmiedemeistersfrau, daß ihr Mann läge und versucht habe
aufzustehn, aber sich wieder habe legen müssen. Er hatte Lungenentzündung
bekommen. Eines Morgens wollte ich noch etwas im Bett
liegen bleiben, da es mir nicht gut war, und bat meinen Mann aufzustehen.
Da horten wir beide klopfen. Mein Mann ging hinaus und ich hörte ihn
mit einem Schuljungen sprechen. Es war des Schmiedemeisters Sohn*
der meinen Mann bat, zu seinem schwerkranken Vater hinüberzukommen.
Der Nachbar starb an demselben Tage. — Mein Traum fiel mir erst
wieder ein, als mein Mann auf dem Wege zur Schmiede war.

Ein alter, unverheirateter Feldhüter, den ich in den letzten Jahren
mit Lebensmitteln unterstüzt hatte, bat meinen Mann, sein Testamentsvollstrecker
zu werden und auch sein Begräbnis zu regeln. Lange Zeit
danach sah ich ein Bett mit einer geblümten rosa Bettdecke. Darauf
lag ein halbes schwarzes Herz, so groß wie sonst die Grabkreuze sind,
und darauf stand mit weißer Schrift 14, April 1916. Der Tag ist dann


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