Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 299
(PDF, 121 MB)
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Am 28. 8. 1922 hatte denn auch meine Nichte eine Fehlgeburt
von 4 Monaten und kam noch eben mit dem Leben davon.

Am 18. 6. 1922 träumte ich: Hier in Bremen wären so viele*
Truppen in grauer Uniform und mit grauen Kappen. Sie gingen durch'
die Straßen und kontrollierten. Sie sahen uns verachtend an.

Am 21. 8. 1922 träumte ich: Wir haben stürmisches Wetter. Die
Weser geht sehr hoch, die Wellen sind ungefähr 3 Meter hoch. Alles
reißt der Strom mit sich fort, und mein Mann fällt hinein. Ich sehe
ihn mit den Wellen kämpfen, aber er kam nicht wieder heraus.

Am 2. 10. 23 träumte ich, daß ein glühender Drache im Süden aufstieg
, dann nach Osten flog und von Osten nach Südwesten. Dann kam
er nach Norddeutschland und senkte sieh zur Erde. Unter dem glühenden
Drachen hing eine graue Mine mit schwarzen Adlern. Die Mine kam
zur Erde und die glühende Masse verschwand. 'Keiner wagte sich an
die Mine, weil wir wußten, sie platzt gleich (Frau Wahlers meint:
Könnte es nicht eventuell die bayrische Affäre sein? — Vielleicht
haben die Leser mehr Glück mit der Deutung des schwierigen Traumbildes
.)

Am 26. 10. 23 träumte ich: Ich war in einem großen Walde, es
waren viele Menschen darin, hauptsächlich Kinder und alte Leute, die
suchten giftige Pilze, die einen weißen Stil und roten Hut hatten. Ich1
bog rechts im Walde ab, da fand ich einen weißen, dreieckigen Kasten;
in demselben lag eine schöne, wohlgepflegte Hand. Es kam etwas Göttliches
über mich. Ich legte den Kasten aber wieder zur Erde und ging
weiter in den Wald. Da standen 3 große Betten, alle gut gemacht und
weiß überzogen. Ein Mann kam, der aussah wie ein Mönch, welcher
zu mir sagte: ,,Legen Sie sich nicht hinein, es kommen viele kranke*
Menschen da hinein. Die nennt man Massenbetten'1. Mit dem war der
Mönch wieder verschwunden.

Am 10. 2. 24 träumte ich: Unser Inspektor muß ausziehen, ganz
plötzlich. Er konnte aber so schnell nirgends mit seinen Möbeln hin.
Im Traume haben wir ihm dann eines unserer Zimmer geräumt, daß er
seine Sachen unterstellen konnte.

Am 14. 3. 24 erhält unser Inspektor den Bescheid, daß er ausziehen
muß."

Hiermit ist die Quelle von Wahrträumen, die mir aus dem Leser-»
kreise zufloß, vorläufig versiegt, hoffentlich nicht für immer. Wie-die
Leser aus dem Bisherigen ersehen konnten, ist mir viel wertvoller
Stoff zugetragen, der in mancher Hinsicht dazu beitragen wird, ein heiß
umstrittenes Gebiet zu klären. Ich weise nur auf den einen Traum von
Fräulein Lippisch, der ein Beweismaterial enthält, wie es nirgends in
der großen Flammarionschen Traumsammlung zu finden ist. Aus den


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