Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 304
(PDF, 121 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1925/0308
— 304

Ein Fräulein G. Br. schreibt:

„Ich habe geträumt, daß eine alte Frau, die ich wohl gut kannte, zu
der wir aber keine näheren Beziehungen hatten, gestorben sei. Einige
Tage später erhielt ich die Nachricht von ihrem Tode. Doch hatte ich
meinen Traum vor ihrem Todestage gehabt/4

Ein Fräulein Ch. Mr. berichtet :

„Meine Schwester sieht im Traum aus dem Zimmer unserer Großmutter
zwei Engel mit Palmenzweigen kommen. Hinter ihnen geht unsere
Mutter in Trauerkleidung und weint. — Am Nachmittag des nächsten
Tages erhalten wir die telegraphische Nachricht, daß unsere Großmutter
plötzlich erkrankt ist. Kurze Zeit darauf stirbt sie.

Ich sah im Traum einen meiner Lehrer am Ofen stehen, am ganzen
Körper vor Kälte zitternd. Ich holte seine Frau und sah noch, wie ihr
Mann umfiel und hinausgetragen wurde. — Am nächsten Vormittag erfuhren
wir, daß dieser Herr infolge einer Erkältung erkrankt sei. Die
Krankheit kam plötzlich und konnte nicht vorausgesehen werden. Auch
stand ich dem Lehrer ziemlich fremd gegenüber."

Ein Fräulein E. Md. erzählt:

,.Ein Bekannter von mir träumte, der Tod stehe vor seinem Bett
und sage ihm, am 4. Advent werde er wiederkommen und ihn holen.
Diesen Traum erzählte er seinen Angehörigen. Am Montag nach dem 3.
Adventssonntage erkrankte der Betreffende plötzlich. Am folgenden Tage
brachte man ihn ms Krankenhaus, wo er am 4. Advent gestorben ist."

Ein Fräulein M. P. schreibt:

„Im Traume wanderte ich durch dunkle, gewölbte Räume. Plötzlich
gelangte ich in einen Gang, in dessen Mitte ein Brett entlang lief. Am
Ende des Ganges befand sich eine Tür, die halb geöffnet war, durch sie
fiel Licht in den Gang. Vor der Tür stand ein Apfelbaum, einige;
Früchte waren heruntergefallen. — Diesen Traum erzählte ich, bevor er in
Erfüllung ging, meiner Freundin G. N. — Als ich später Klosterkeller besichtigte
, die ich vorher noch nie betreten hatte, kam ich durch dunkle,
gewölbte Räume in einen Gang mit dem im Traume gesehenen Brett in der
Mitte, der halboffenen Tür und dem davorstehenden Apfelbaum mit eini
gen abgefallenen Früchten/'

Von einem Herrn Gene, Bürovorsteher in Crossen a. Oder, erfuhr
ich Folgendes: In der Nacht, in der sein Vater starb, habe seine Mutter
in der Verzweiflung über das Ableben ihres Mannes laut den Namen ihres
Sohnes gerufen. Zur gleichen Zeit habe er geträumt, daß seine Mutter laut
seinen Namen riefe, und sei davon erwacht. — Dieser Traum ist zweifellos
von dem Fernruf ausgelöst worden, den Herr Geue im Schlafe gehört hat,
Daß das Rufen nach weitentfernten Angehörigen durch Sterbende oder
andere in Not befindliche Menschen von den Gerufenen laut und deutlich
gehört wird, ist eine häufige Erscheinung.


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