Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 350
(PDF, 121 MB)
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— 350

neunten Monat zurück." Und so ist es auch gekommen. Infolge einer
Gerichtssache in meinem Geschäft kam ich im Mai 1915 plötzlich auf
Urlaub. — Buttler ist später gefallen. Ich konnte die tollsten Sachen!
an der Front ausführen, während Buttler sich immer mit diesem unheimlichen
Etwas herumschleppte. und nur ganz selten zu Patrouillen
zu bewegen war. Oft denke ich an diesen treuen Freund zurück."

Man würde vielleicht hier mit einigem Rechte von einem Zufallstreffer
nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung reden können, wenn Büttler
mit der Vorhersage des eigenen Todes nicht die glückliche Heimkehr
der beiden, anderen Kameraden und die Beurlaubung des einen nach
9 Monaten richtig angekündigt hätte.

Herr Liebhard berichtet hieran anschließend die Wahrnehmung' von
Odausstrahlungen bei nächtlichen Patrouillengängen. Da ich für diesen
einen Bericht keine Sonderabteilung schaffen kann, lasse ich Herrn
Liebhard weiter erzählen:

„Wenn ich in stockschwarzer Nacht auf Patrouille ging und an
den Feind bis auf 6 Meter herankam, habe ich oft mit meinen Kameraden
, wenn wii eine Stunde auf einem Fleck lagen, beobachtet, daß
die Menschen vor uns schwach heile Klumpen statt Köpfe hatten, so
daß wir jede Bewegung von deren Seite verfolgen konnten. Ich habe
noch vor wenigen Wochen mit einem mir ganz fremden Menschen davon
gesprochen, der merkwürdigerweise das gleiche Erlebnis wiederholt gehabt
hatte und davon vor mir erzählte."

Frau Marie Grunert aus PuIspforde, von der wir bereits eine Reihe
sehr guter Wahrträume bringen konnten, weiß auch von einem Hell-
gesicht zu erzählen:

„Wir waren mit einem Herrn Professor Sch. in Z. bekannt geworden
. Da ich nun gerade mit dem Rade zur Stadt fuhr, sagte ich zu
meinem Manne, ich könnte doch gleich den Herrn "Professor einladen,
aber wo wohnt er denn? Mein Mann wußte es auch nicht. Als ich
auf der Chaussee bin und eigentlich an gar nichts denke, sehe ich mich
in Z. auf dem Markt vor der Mittelschule vom Rade steigen. Menschen
gehen hin und her, mir entgegen kommt ein Schutzmann mit
einem schwarzen Bart. Ich frage ihn nach der Wohnung des Professors
. Das Gesicht huschte in einem Augenblick vorüber und ich denke
wiedei an meine Besorgungen, die ich zu machen habe. Darüber komme ich
ans Rathaus von Z. Da 'fällt mir das Bild wieder ein, und da $ällt
mir auf, daß kein Schutzmann da ist. Ich fahre weiter, und genau so,
wie ich es gesehen habe, traf es sich zu. Ich erhielt von dem Schutzmann,
genaue Auskunft.

In der Wohnung des Herrn Professors erzählte mir dieser dann ein
Gegenstück. Er sah einst einen Möbelwagen stehen und daran genau


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