Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 410
(PDF, 121 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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von den Röntgenstrahlen und den anderen Strahlenarten, nichts von
den sogenannten radioaktiven Stoffen, sonst hätte er sicher seine Anschauungen
in dieser Richtung erweitert und ergänzt. Dies nur nebenbei.

Ich schreite nun zur Mitteilung meiner Beobachtungen. Ich arbeitete
mit einein . . Hier stocke ich schon, denn mir fehlt das richtige
Wort hierfür, denn wenn ich sage „Medium", so denkt der Leser unwillkürlich
an ein spiritistisches Medium, und davon ist hier nicht im entferntesten
die Rede. Ich nenne also das „Medium" in diesem Falle
eine Übermittlerin, Vermittlerin parapsychologischer, metapsychischer Erscheinungen
. Ich bin mir aber wohl bewußt, daß alle diese schönem
Fremdwörter nur ein hübsches, vornehmes, wissenschaftliches Mäntelchen
sind, um unser Nichtwissen und zum Teil auch unser Unwissen
der Welt zu verbergen. Ich bin aufrichtig und ehrlich genug, dies zu
sagen und bitte den Leser, sich damit zu begnügen, daß ich ihm sage:
Ich arbeitete mit F rau A. P.

Diese Frau besitzt neben ganz anderen, sagen wir höheren Fähigkeiten
auch die, Wasser zu finden. Wie ich die Fähigkeit an ihr entdeckte
, kam so: Ich hatte mit A. P. schon 10 Monate lang Versuche der
verschiedensten Art gemacht, als eines Tages ein Bekannter auf seinem
Grunde einen Brunnen graben lassen wollte und sich nach einem Quellen
sucher erkundigte. Infolge gewisser, vorher gut gelungener Versuche
war ich überzeugt, daß Frau A. P. auch dieser Versuch gelingen werde.
Ich nahm für alle Fälle ein paar Ruten mit, eine von einem Weidenstrauch
, eine von einem Holl anderstrauch und eine von einem Jasminstrauch
. Ein Haselnußzweig stand mir nicht zu Gebote. Wie mir die
Frau hinterher sagte, zweifelte sie daran, daß ihr das Wasserfinden
gelingen werde, meinte aber, wenn ich davon überzeugt sei, werde es
vielleicht doch gelingen.

Wir gingen an einem schönen Maiabend zusammen in den Garten
des Bekannten und ich bat Frau P., einmal im Garten umherzugehen*
Plötzlich sagte sie: ,,Mir werden liier die Beine steif". Ich gab ihr nun
eine der Ruten, die sofort in der Hand Bewegungen nach dem Boden
machte. Ich sagte zu ihr im Scherze: „Schwindeln Sie nicht. Halten
Sie die Rute mit beiden Händen ganz fest, daß sie ganz ruhig bleibt!"
Frau P. hielt die Rute mit beiden Händen fest nach aufwärts, und der
Erfolg war, daß die Rute sofort abbrach. Im Weitergehen wurden
ihr die Beine bald so steif, daß sie sich nur mit der größten Mühe fortbewegen
konnte. Die Steifheit begann in den Füßen, erstreckte sich
dann auf die Knie, die nicht mehr abzubiegen waren, und zum Teil
bis in die Hüften. Bis zu einem gewissen Punkt des Weges hielt dieser
Zustand an. War sie darüber hinaus, sagte sie: „Hier ist alles vorbei.
Die Steifheit hört hier auf. Ich bin ganz frei. Hier ist kein Wasser


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