Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 416
(PDF, 121 MB)
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teilung über einen neuen, noch unbekannten Unterseeboottyp enthielt,
auf, ebensp erhielt er meine Sendung. Unsere Vermittler waren der
siderische Pendel und eine Alphabetskala. Daß uns die Versuche auch
tief in das Gebiet der Metaphysik führten, über die Grenzen der groben
Sinneswelt hinaus, ist eine Sache für sich und nicht für die breite Öffentlichkeit
geeignet.

Da unsere Studien noch längst nicht abgeschlossen sind, habe ich
der Öffentlichkeit bisher noch keine Mitteilung davon gemacht. Die Kunde
von der Entdeckung und den Versuchen des Italieners zwingen mich aber
dazu, um zu zeigen, daß die deutschen Forschungen und Versuche auf
diesem Gebiete die älteren sind.

Als vorläufiges, für mich feststehendes Ergebnis füge ich hinzu:

1. Die Empfangsstation im menschlichen Hirn für diese Gedanken
- oder Hirn weilen ist die Zirbeldrüse, die bei dieser drahtlosen^
Gedankentfelegraphie stark in Anspruch genommen und in Mitleidenschaft}
gezogen ist. Bei längerer Arbeit stellt sich dort ein Druck ein, dem eine
starke Ermüdung folgt, die sich von jener Stelle aus strahlenförmig ausdehnt
, sich vor allem ins Rückenmark fortsetzt und, wenn man dem nicht
Rechnung trägt, zum Einschlafen, ja wohl gar bis zu Bewußtlosigkeit und
Lähmungserscheinungen führen kann. Außerdem ist während der Versuche
ein erhöhter Blutdruck zu beobachten.

2, Weiter habe ich beobachtet, daß beim Empfang der Wellen starkes
Ohrenklingen einsetzt, also gewissermaßen ein Läutewerk in Tätigkeit
tritt, und daß es mit der bekannten Redensart, daß, wenn uns das Ohr
klingt, jemand an uns denkt, seine Bewandtnis hat, so daß jedes Ohren-
klingen gewissermaßen das Eintreffen einer Welle, einer Mitteilung,
eines Gedankens von' einer auf uns abgestimmten Sendestation ankündigt
, was uns leider aus technischer Unkenntnis meist nicht zum Bewußtsein
kommt. — Oder doch? Die telepathischen Erlebnisse sind viel
häufiger und alltäglicher, als wir glauben, und wir können bei einiger
Übung, die Gedanken scharf zu konzentrieren, die verblüffendsten Versuche
von Gedankenübertragung machen. Die Kundgebungen Sterbender
in der Todesstunde auf weite Entfernungen, das Hellhören besonders
fein organisierter Menschen, ja auch das Fernfühlen sind nur Beweise
dafür, daß der Mensch selbst Radiostation ist. Wellensender, Wellenempfänger
von Mensch zu Mensch, ja über die Grenzen der Erde hinaus.
Wieviel plötzliche Einfälle, „Eingebungen", sind nichts anderes als Gedankenübertragungen
, und auch die Tatsache, daß eine Erfindung oder
Entdeckung an zwei ganz entgegengesetzten Orten von zwei sich ganz
fremden Menschen um die gleiche Zeit gemacht werden kann, zum Leid-
wesen beider, beruht auf dem Senden und Empfangen der Gedankenwellen.
Einer von beiden ist der Entdecker, aber die Wellen seiner stark auf


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