Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 467
(PDF, 121 MB)
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— 467 —

Es waren die gleichen Teilnehmer, die gleiche Konzentration der
Gedanken und doch ein völliges Versagen, und da wir gewöhnt waren,
den Tisch als einen lieben Freund zu betrachten, der die Bolle eines Vermittlers
zwischen uns und der astralen Welt stets willig übernahm, so
waren wir über dieses Versagen enttäuscht und betrübt.

Mit großer Beharrlichkeit machten wir jedoch immer aufs neue Versuche
, und endlich — nach ungefährr zehn Tagen — stellten sich wieder
Schwingungen ein und im weiteren Verlauf der Sitzung die Bereitwilligkeit
zur Antwort. Wir baten natürlich zunächst um Aufklärung über die
letzten Vorkommnisse, und der Tisch klopfte:

„Es war alles erdrosselt — zerbrochen".

„Wer tat denn das? fragte ich.

„Du!"

„Und nun? Ist wieder alles in Ordnung?"
„Es kommt zur Ruhe".

„Aber wer war letzthin so heftig und ungezogen?"

„Es waren schlechte Wesen da; begreift Ihr das nicht?"

„Ja, das begriffen wir wohl, aber was sollten wir tun?"

„Gut sein — Geduld haben" — klopfte der Tisch.

So waren es denn wahrscheinlich auch hierbei Elementargeister gewesen
, welche die Situation geschaffen hatten. Wodurch wir allerdings
ihren Zorn erregt und aus welchem Grunde sie gerade unsern Kreis dazu
ausersehen hatten, ihren Unmut zu ertragen, dazu fehlt mir die Brücke, ich
weiß keine Erklärung dafür zu geben.

Wenn ich in diesen zwei Fällen auch die markantesten Erlebnisse
schildere, die ich hatte, so könnte ich doch noch manchen andern Beweis
für das Vorhandensein der Elementais beibringen und für ihie Willfährigkeit
, sich in unser Leben zu drängen. ,

Ich weiß es, der Skeptiker wird für diese Plauderei ein sarkasti -
sches Lächeln haben, und doch verbürge ich mich voll und ganz für die
Wahrheit des Geschehens, und einwandfreie Zeugen können es bestätigen.

Es gibt eben immer noch Dinge zwischen Himmel und Erde, von
denen Schulweisheit sich nichts träumen läßt!

Metamorphose.

Eine okkultistische Erzählung. (Fortsetzung.)

Von Ernst Schillemeit.

Es war schon spät geworden. Die Erzählung des jungen Mannes
mit all ihren mysteriösen und erotischen Momenten hatte mich außerordentlich
stark beeindruckt. Trotzdem ich mit den klaren Augen des
Psychiaters erkannte, daß es sich hier lediglich um nervöse Störungen

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