Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 491
(PDF, 121 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1925/0495
491 —

Denn man setzt ihn ab, weil ihm Handlungen vorgeworfen werden, die
sich mit seinem Amte nicht vertragen. Dieser Mann läßt neben seiner
diplomatischen Laufbahn seinem regen Geschäftsgeist ungezügelten Lauf.

(Der Reichtagsabgeordnete fragt: „Können. Sie mir die geistigen
Wesen, die um mich sind, näher beschreiben, mir sagen, wer alles
da ist? Mir ist von anderer Seite gesagt, daß ich einen bestimmten
Geist um mich haben soll." — „Sie haben einen großen Geist um sich,
der Diplomat war. Ihre Eingebungen werden viel von der geistigen
Welt beeinflußt. Zuweilen müssen Sie Bismarck um sich haben. Ich
höre das sagen. (Frau Karlik nennt den Geist nicht, an den der Abgeordnete
denkt, und fährt fort): „Sie werden noch Schriften herausgeben,,
die Ihnen sehr viel Angriffe und Ärger einbringen werden. Ich höre
Sie aufgeregt sagen: „Da soll doch ein Donnerwetter dreinschlagen!"
Sie kämpfen aber Ihre Gegner nieder.

Sie reisen später auch nach' Bayern, wo Sie mit Leuten zusammenarbeiten
, die Ihnen wohlgesinnt sind."

Hiermit endeten die politschen Aussagen der Frau Karlik. Was
sie im weiteren Verlaufe des Abends sah, betraf nur rein Persönliches
der Sitzungsteilnehmer, und Frau Przytarski meldete sich überhaupt nicht
wieder zu Worte.

Fast drei Jahre hindurch bringe ich in dieser Zeitschrift laufend
politische Gesichte der Frau Karlik. Durch sie alle webt sich fast wie ein
Leitgedanke die Ankündigung, daß Kußland uns helfen wird, indem es
Polen durch einen Krieg niederwirft. So auch hier. Freilich, der Zeitpunkt
dieses Ereignisses schiebt sich in den Aussagen immer weiter
hinaus. Jetzt wird er auf 1929 angesetzt. Ich' vermute, daß auch diese
Jahreszahl verfrüht ist, und wahrscheinlich Frau Jordan in diesem Falle
genauer sieht, wenn sie die Niederwerfung Polens im Septemberheft
1924 dieser Zeitschrift in den Anfang der dreißiger Jahre verlegt.
In der Bestimmung von Jahreszahlen pflegen Hellseher stets unsicher
zu sein. Den obigen Angaben über Rußland messe ich um so mehr
Bedeutung zu, als ein Deutschrusse mit guten politischen Verbindungen
Sitzungsteilnehmer war, und Frau Karlik mit ihm in früheren Sitzungen
stets in gute geistige Verbindung gekommen war.

Bedeutsam wurde die Sitzung auch durch die Anwesenheit der beiden
Abgeordneten. Durch sie kamen die beiden Seherinnen in Verbindung
mit unserem Parlamentsleben. Übereinstimmend sahen beide, daß noch
einige Jahre vergehen, bis in Regierung, Reichstag und Landtag Vernunft
, Sauberkeit und Ordnung einziehen werden, daß sie dann aber
kommen. Frau Karlik bestimmte die Zeit genauer auf 4—5 Jahre/
Hoffen wir, daß sie recht behält, und die Ruhe in unserem Volke
nicht noch länger auf sich warten läßt. Daß die Genesung langsam genug


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