Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 526
(PDF, 121 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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derartigen Sitzungen beigewohnt. Der hier folgende Bericht, den ich Ihnen
hiermit unterbreite, geht also von einer nicht voreingenommenen Persönlichkeit
aus: Ein 20 jähriger junger Mann, der 4 Jahre bei mir in St. Pierre gewesen
ist und der mir sehr zugetan war, starb bei seinen Eltern in Courbevoie im April
dieses Jahres nach einer schmerzhaften Krankheit. Gegen 5 Uhr des Morgens,
in der Stunde seines Todes, sah ich plötzlich in wachem Zustande, in der xMorgen-
dämmerung die Silhouette des jungen Mannes sich über mein Bett beugen. Ich
erkannte seine Züge und bemerkte, daß seine Gesichtsfarbe, die früher weiß,
jetzt bronceartig, sogar schwärzlich geworden war. Gleichzeitig, als ich ihn sah.
hörte ich in mir verschiedene Male die Worte: „Weine nicht, ich bin viel glücklicher
, als wenn ich noch am Leben wäre!" Ich hatte nun sofort das Gefühl,
daß der junge Mann, dessen Eltern mir übrigens seinen baldigen Tod vorausgesagt
hatten, nun gestorben sei. Um 7 Uhr des Abends erhielt meine Frau ein
Telegramm der Eltern, welches die traurige Tatsache bestätigte. Als ich davon
Kenntnis erhielt, empfand ich keinerlei Erregung, der Tote wußte, daß mein ein
Gesundheitszustande Erregungen sehr schädlich sind, ünd meine Umgebung war
erstaunt über die Ruhe, mit der ich die endgültige Todesnachricht aufnahm.
Ich selbst aber fand es selbstverständlich, daß ich meine Gefühle beherrschte
und nicht, wie man erwartete, in Tränen ausbrach. Ich hörte in Gedanken die
Worte, die ich des Morgens, in der Stunde seines Todes, in mir vernommen hatte ;
„Weine nicht usw." (Revue Metapsychique.)

Die Zahl 13 im Leben Richard Wagners. Jm allgemeinen gilt uie Zahl 13
als unheilvoll. Dieser Glaube ist so verbreitet, daß in den Straßen mancher
Städte die Hausnummer 13 übergangen wird. Auch in vielen Gasthöfen gibt es
keine Zimmernummer 13. Und doch ist diese ominöse Zahl ebenso oft und von
jeher auch als Glückszahl angesehen worden, wie Alfred v. Mensi-Klarbach
in seinen kürzlich erschienenen anziehenden Stadien „Vor und hinter den Kulissen
der WTelt- und Kulturgeschichte" (München, Parcus u. Co.)) mit etlichen Belegen
näher ausführt. Eine entscheidende, fast unheimliche Rolle spielt danach die
Zahl 13 im Leben Richard Wagners. Schon das Geburtsjahr Wagners, 1813,.
enthält nicht bloß die Zahl 13, sondern ergibt auch in der Quersumme i-f-S-;-i
-4-3 die gleiche Zahl. Ebenso betragen die Buchstaben seines Namens und die
von ihm geschaffenen Bühnenwerke (von den beiden Jugendopern abgesehen;
zusammen je 13. Eine Aufführung des ,,Frei schütz" unter Leitung des Komponisten
, der Wagner am 13. Oktober 1824 beiwohnte, bestimmte seine Berufswahl
; als Weber starb, war Wagner 13 Jahre alt. Seine Kapellmeisterlaufbahn,
begann er am Stadttheater zu Riga am 13. September 1837. Sein Tannhäuser''
wurde am 13. April 1844 vollendet, erlebte zwar in Paris am 13. März 1861
einen Mißerfolg, kam aber dort am 13. Mai 1805 wieder zu Ehren. Aua
Sachsen blieb Wagner 13 Jahre verbannt. Am 13. August 1876 wurde das
Bayreuther Festspielhaus eröffnet. In Bayreuth beendete der Meister am 13. Juli
1882 die Partitur seines ,,Parsifal" und am 13. September desselben Jahres reiste
er nach dem Süden, von wo er nicht mehr lebend zurückkehren sollte. Er starb
in Venedig am 13. Februar 1883, dem 13. Jahre nach Wiederaufrichtung des
Deutschen Reiches. Daß er selbst sich dieser merkwürdigen Zahlenbeziehungen
bewußt geworden sei, dafür findet sich in seinen Schriften und Briefen kein
Anhalt.

Das verfilmte Gespenst. Eine große amerikanische Filmfabrik, die Universal
Co, Filmgesellschaft, hat vor einiger Zeit ein seltsames Preisausschreiben
in zahlreichen Londoner Blättern veröffentlicht. Sie setzte tausend Dollar jenem
Medium aus, das imstande ist, ein materialisiertes Phantom zu produzieren,


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