Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 527
(PDF, 121 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1925/0531
527 —

das kinematographi; L aufgenommen werden kann. Die Gesellschaft benötigte
das Medium zur Fertigstellung eines Films „Das Phantom im Opernhaus
", in dem ein Gespenst eine wichtige Rolle spielt. Das Preisausschreiben
blieb nicht ohne Erfolg. Es hatten sich etwa 50 Medien gemeldet, die
sich bereit erklärten, vollständige, ganz materialisierte Figuren hervorbringen
zu können, die zugleich verfilmt werden können. Es unterliegt wohl keinem
Zweifel, daß es sich auch hier wieder einmal um eine echt amerikanisch angelegte
Reklame handelt. Der Direktion der Filmgesellschaft dürfte es wohl bekannt
sein, daß Materialisationen jener Art, wie man sie zur Fertigstellung des Filmdramas
benötigt, eben nicht alltägliche Erscheinungen sind. Auch dürfte es der Filmfabrik
weniger an der Echtheit des Phänomens als an der Reklame gelegen sein.

□Un

Büchertisch.

(Die angegebenen Bücherpreise sind unverbindlich.)

Paracelsus. Von Franz Spunda. Mit 1 Facs. u. 31 Abb. Wien und Leipzig-
Karl König. Ganzl. 6 M.

Die wahrhaft Großen im Reiche der Geister müssen oft lange warten, nicht
selten Jahrhunderte ehe sie recht erkannt und gewürdigt werden, und wahre
Größe ist sich d essen bc\vi ißt und schöpft aus diesem Bewußtsein Lebensmut
und Ausdauer in der Treue zu sich selber und gegen ihre Mission. So war es
bei Paracelsus, dessen Charakterbild von der Parteien Haß und Gunst vielfach
verzerrt wurde, so daß es mühsamer Forschungsarbeit bedurfte, um einigermaßen
klar zu sehen, wer und was dieser gleicherweise in den Mysterien des
Altertums wie mit seinem faustischen Erkenntnisdrange und dem unerbittlichen
Verlangen nach Erfahrung aus unmittelbarem Erleben um Jahrhunderte in die
Zukunft weisende Menschheitsführer und einer der größten, zugleich auch ge-
treuesten, recht treffend symbolischen Vertreter des Germanentums war. Noch
ist das große Werk der Neuausgabe Paracelsischer Schriften von Sudhoff und
Matthiessen (bei O.W.Barth) lange nicht vollendet, da kommt Spundas schlichtes
Buch von erstaunlich geringem Umfange und doch bewunderungswürdigem
Reichtum an klaren Bildern und Hinweisen auf Wesen und Wirken des Paracelsus
, eine mit dem Rüstzeug philologischer Sorgfalt, mit der Umsicht des
Historikers, aber a,uch mit dem in Liebe und Ehrfurcht geschärften Tiefblick
des Mystikers, dabei mit der sprachgewaltigen Gestaltungskraft des begnadeten
Künstlers geschaffene Gesamtdarstellung, die in den breiten Kreisen der
Gebildeten lange das Paracelsusbuch bleiben wird. —y.

Djorghi: Heilmagnetismus. — Persönlicher Magnetismus. — Hypnotismus. Gebr.
Graauw's Uitgeversmaatschappij, Amsterdam 1925. Je 10 fl., geb. 15 fl.
Es sind drei Teile eines auf acht Bände berechneten Unterrichtswerkes,
das ohne überflüssige Weitschweifigkeit die nötigen Anweisungen für die Praxis
gibt und durch zahlreiche Bilder, besonders in dem Bande über Heilmagnetismus
, die lehrhaften Darbietungen belebt. Grundlegend ist der „persönliche
Magnetismus", worunter kurz gesagt die moderne Neugedankenlehre verstanden
ist und die Erscheinungen des Unterbewußtseins. Gedanken- und Wunschkraft
und Willensschulung behandelt werden. Darauf baut sich der „Hypnotismus
^ auf, wobei aber mit Recht auf die Bedeutung der Autohypnose
und auf die Gefahren der Hypnose hingewiesen wird. Besondere Sorgfalt ist


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1925/0531