Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 63
(PDF, 129 MB)
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hält sie so einige Minuten. Dann legt er ihm die Hände auf den Kopf, die
Brust, die Körpermitte, den Unterleib; dabei steht oder sitzt der Behandelnde
zur Rechten des Kranken und legt ihm seine rechte Hand auf die
Vorderseite und die Linke auf die Rückseite des Körpers. Jede]1 dieser
Handgriffe wird etwa zwei Minuten hindurch ausgeführt. Sodann legt der
Arzt dem Kranken, ihm gerade gegenüber sitzend, seine rechte Hand aufs
linke und seine linke Hand aufs rechte Knie und danach noch an die
Schienenbeine, ebenfalls wieder zwei Minuten hindurch. — Dann macht
man Streichungen, je nachdem, kreisförmig oder von oben nach unten.
Dabei hält man die Finger bequem gestreckt und leicht gespreizt und führt
sie in wenigen Zentimetern bis einen Meter und mehr Abstand über die
Körperoberfläche des Kranken, Besonders kranke und schmerzende Körperteile
behandelt man natürlich außerdem noch durch Handauflegen
und Streichungen, je nachdem, wie die örtlichen Verhältnisse es am
zweckmäßigsten erscheinen lassen.

Diese Behandlung muß mehr oder weniger oft, täglich oder in größeren
Zwischenräumen, wiederholt werden, je nach der Schwere und Hartnäckigkeit
der Krankheit. Nähere Einzelheiten lassen sich natürlich nur in
der tätigen Ausübung* lernen unter Leitung eines darin erfahrenen
Behandlers.

Dieser Grundplan einer zweckmäßigen Leb en s k ra f t b eh an d I u n g, der
sich aus der praktischen Erfahrung ergeben hat, kann bereits als Hinweis
auf manche Eigentümlichkeiten der Lebenskraft dienen, die man
kennen muß, wenn das Ganze nicht geheimnisvoll unverständliche Gebärden
bleiben sollen.

Nach Carl Huters hellsinnlichen Erfahrungen sind Hände, Kopf,
Brust (besonders die weiblichen Brüste), Magengrube (die Gegend des
Sonneilgeflechts), Geschlechtsorgane, Knie und Füße, Stellen, wo die
'Lebenskraft vorzugsweise aus dem Körper ausstrahlt. Das Händeauflegen
auf diese Stellen bezweckt und erreicht also die Belebung und Auf-
munterung der Strahlung gewisser Lebens-Mittelpunkte.

Innerhalb des Körpers jedoch, zwischen seinen Zellen und Organen
, gibt es nicht nur einen Lebenskraftaustausch durch gegenseitige
Bestrahlung, sondern ganz ähnlich wie die Elektrizität, fließt auch die
Lebenskraft als Strom; und die Leitungsbahnen für die Lebenskraftströme
sind die Nerven. Die Nerven bilden nun, ganz ebenso wie die
Blutgefäße, Kreisbahnen (wie der deutsche Arzt Dr. Kreidmann bereits
vor mehr als 30 Jahren nachgewiesen hat), welche im Gehirn offenbar
zusammenlaufen und sich von dort aus wieder im Körper Verteilern
Auf dem "Wege von den Zellen und Organen des Körpers zum Gehirn)
werden diesem Bewußtseiasmittelpunkt durch den Lebenskraftstrom die
Erfahrungen und Gefühle der Körperzellen vermittelt; und auf dem


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