Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 66
(PDF, 129 MB)
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der Zellenstaat größer wird. Miv- zunehmender Größe wächst die Notwendigkeit
einer immer strengeren Arbeitsteilung und einer immer ausgesprocheneren
Sonderung der Bürger in Facharbeiter; nur auf diese Weise
läßt sich den höheren Bedürfnissen des höher entwickelten Lebewesens
nachkommen. Damit geht aber gleichzeitig einher ein räumliches Auseinanderrücken
zwischen den führenden Organen und den von ihnen geführten
Gliedern; und der Weg von der tastenden Eingerspitze bis zum
Gehirn wird schließlich ein recht beträchtlicher. Unter diesen Verhältnissen
können dis führenden Stellen (Gehirn, Sonnengeflecht, Ganglien)
ganz unmöglich die erforderliche Verbindung mit allen übrigen Körperzellen
lediglich durch gegenseitige Bestrahlung aufrechterhalten. Dem
trägt die Natur dadurch Rechnung, daß sie bei dieser Entwicklung die
Lebenskraftstrahlen, welche zwischen den führenden und den geführten
Zellen die Verbindung herstellen, sich als Nervenfasern sozusagen zu Stoff
verdichten läßt. Der ursprünglich unmittelbaren Strahlung und Rückstrahlung
von Zelle zu Zelle entsprechend, wachsen aus dem Zentrosom jeder
Körperzelle zwei Verbindungsfäden heraus; sie vermitteln den Lebenskraftaustausch
, der jetzt nicht mehr als Strahlung, sondern als Strömung
vonstatten geht. Das eine Nervenfäserchen leitet den aus dem Zentrosom
der Körperzelle hervorquellenden Lebenskraftstrom von hier zu
der für sie zuständigen Ganglienzelle hin, und in dem zweiten Fäserchen
fließt der Strom von der Ganglienzelle zum Zentrosoma der Körperzelle
zurück, so die Kreisbahn für einen „immateriellen", feinstofflichen
Kraftstromumlauf schließend. Durch solche Lebenskraftströmungen wird
die lebendige Verbindung und Verständigung zwischen allen Teilen
des Organismus aufrecht erhalten, ein gegenseitiges Ergänzen
und Unterstützen und damit ein einheitliches Handeln als ein*
geschlossenes Wesen ermöglicht. Von welch unermeßlicher Bedeutimg
für alles Lebensgeschehen im Körper der glatte und unbehinderte Fluß
dieser Ströme ist, liegt klar zutage. Behinderungen und Stockungen darin
müssen sich notwendig als gesundheitliche Störung bemerkbar machen
und mit wachsender Ausdehnung verhängnisvoll werden. Den Fluß dieser
Ströme zu beleben und zu verbessern und dadurch den rechten Ausgleich
und Verteilung der feinstofflichen Lebenskraft oder lebendigen Feinstoffe
zu fördern, darin ist der Sinn der Streichungen bei der Lebenskraftbe-
handlung zu sehen.

In kurzer Zusammenfassung ließe sich über den Hergang der Behandlung
sagen: Die Hände des Behandelnden wirken als positive, gebende
Strahlpole. Beim Auflegen an den verschiedenen genannten Stellen rufen
sie die Zellstrahlung in wichtigen Lebens-Mittelpunkten zu erhöhter
Tätigkeit wach, wodurch die Herrschergewalt des Lebens oder Geistes
üler die Stoffe und Kräfte des Körperhaushaltes eine Förderung erfährt.


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