Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 76
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
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Davon zeugen weitere Erfahrungen und Urteile, die Frau
Studienrat Schüppel im Zusammenhang mit obigem Erlebnis mitteilt:

„Ich liege am 5. Juli 1924 nachts zwischen ty2 1 und 1 Uhr wach im
Bett. Das Zimmer ist dunkel. Plötzlich vernehme ich an der gegenüberliegenden
Wand und an der Decke des Schlafzimmers schwache
Klopflaute, die allmählich lauter und deutlicher werden. Mittels Klopfalphabet
erfolgen auf meine Fragen intelligente Antworten. Das Geistwesen
gibt an, sich unzufrieden und unglücklich zu fühlen. Jch verweise
es an die göttliche Allmacht, die ihm allein helfen kann. Darauf
geht es weg. Während ich mit ihm spreche, befinde ich mich gleichsam
in einem elektrischen Bade. Starke Wellen durchfluten meinen Körper,
nach dem Fortgang des Geistwesens fühle ich deutliche Kraftentnahme.
Schwer ermüdet schlafe ich ein.

Wie gefährlich der Umgang mit den Geistern Verstorbener durch
die Fluidentnahme werden kann, zeigt dieses kleine Erlebnis zur Genüge
. Es interessierte mich als Experiment und vom Standpunkte der
Hilfsbereitschaft aus. Sonst befasse ich mich schon seit langem nicht
mehr mit Spiritismus und rate auch niemandem, sich länger damit zu
beschäftigen, als vielleicht für ihn gleichsam als ABC oder Kinderschule
des gesamten Okkultismus notwendig erscheinen mag."

Von spiritistischen Erfahrungen berichten auch Herr Hans und Frau
Mia Bauer-Wolf aus Mannersdorf a. Z. in Nieder-Österreich in ihrem
Brief vom 24. 1. 1926, aus dem ich im vorigen Abschnitt das Sichtbarwerden
der Großmutter am Bett ihres Kindes mitteilte:

„Ihrer Anregung im Zentralblatt für Okkultismus gerne folgend
erlaube ich mir, Ihnen einige Erlebnisse spiritistischer Erscheinungen
mitzuteilen, welche Sie unter Anführung meines Namens veröffentlichen
können. Ich möchte vorausschicken, daß sowohl meine Frau als auch
ich dem Spiritismus und seinen angeblichen Phänomenen völlig skeptisch
gegenüberstanden und für Versuche scheinbar überzeugter Spiritisten,
uns in ihr Lager zu ziehen, stets nur ein mitleidiges Lächern hatten
Im Jahre 1922 kam nun durch einen Domizilwechsel .die Bekehrung.
Die Tatsachen, welche sie herbeiführten, waren derart überzeugend und
einwandfrei, daß wir heute zu denjenigen Spiritisten gehören, denen
wieder die sogenannte wissenschaftliche Entlarvung eines echten Mediums
lediglich.ein Gegenstand mitleidigen Lächelns ist. Doch zu den Tatsachen!

Es war im Jahre 1922, als mich eines Tages einige einfache Bergleute
besuchten, um von mir als Wissenschaftler Aufklärungen über
Dinge zu erlangen, denen ich ungläubig gegenüberstand. Sie baten meine
Frau und mich zu einer Sitzung, welcher Einladung meine Frau und
ich einigermaßen interessiert folgten. Diese einfachen, frommen Bergleute
schienen uns doch über einen Mummenschanz erhaben zu *sein.-


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