Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 79
(PDF, 129 MB)
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Meteorstein, der auf dem Schreibtisch gelegen hatte. Hierbei sagte die
kleine Minna: „Onkel Grunert, der Stein ist aber schwer!" Später lag
der Stein wieder auf dem Schreibtisch. — Aus einer Vase wurde ein
grüner Zweig genommen und auf die linke Schulter des Mediums gelegt.
Ein Taschentuch1 lag plötzlich zusammengerollt auf ihrem Kopfe, später
war es wieder fort. — Wir hörten immerzu Geräusche, u. a. einmal in
dem Zimmer, in welchem wir saßen, so daß wir sagten: „Jetzt ist etwas
am Vertikow." Vor diesem saßen mehrere Personen. Darauf hatte Frau
Heine einen Tannenzapfen im Munde. Dieser hatte vorher auf dem
Vertikow in einem Glaskörbchen gelegen. Dann hörte es sich an, als
würden viele Tannenzapfen umhergekollert, obschon nur der eine im
Zimmer war. Bei dieser Gelegenheit sah ein Herr einen blaugrünen
Ätherstreifen, was ich bei einem früheren Experiment auch einmal gesehen
habe. — Dann wurde ein Ring verlangt, der dem Medium in den
Schoß gelegt werden sollte, wobei auch Musik gefordert wurde. Dieser
Ring war plötzlich über die Fessel gestreift, die sich zwischen linkem
Oberarm und Stuhl befand, ohne daß die Fessel beschädigt war. — Schließlich
teilte sich der Vorhang, wie von unsichtbaren Händen gehalten, und
Frau Heine trat wie ein Geist unter uns und hielt eine Rede von den gewaltigen
Tiefen des Waltens Gottes. Die Fesseln, mit denen Frau Heine
gebunden war, waren aber unversehrt geblieben. Uns allen war ganz
feierlich zu Mute, und keiner der Anwesenden wird diesen Abend vergessen
.

Wir haben auch1 ein Protokoll angefertigt. Schade, daß Frau Heine
schon so alt ist, 67 Jahre. Sie reist nicht mehr gern. Doch zu uns
kommt sie noch jährlich Zweimal. Wir haben schon herrliche Stunden
mit ihr verlebt, wie auch früher mit dem Hellseher Albert Hedrich, der
aber schon mit 29 Jahren ins Jenseits gegangen ist. Er sagte im Juni
(1923) durch Frau Heine, daß ihm die Dunkelsitzungen mit ihr viel
Freude bereitet hätten, und bekundete sich am Geburtstage der Frau
Heine auf folgende Weise: Ihr wurde im Trance ein grüner Zweig in
den Mund gesteckt und vom Blumentopf am Fenster eine Primel in den
Schoß gelegt.

Albert Hedrich war ein Mittler zwischen zwei Welten. Als er noch
als Mensch unter uns weilte, sagte er einmal: „Es ist eine Christine da."
Das war eine Tante von meinem Manne. Darauf sagte er: „Luise."
Ich entgegnete: „Luise ist eine Schwester von meinem Manne, lebt aber
noch." Da hörte er noch einmal hin und erwiderte: „Ich höre ganz
deutlich Luise. Die Christine sagt: Das Leben der Luise ist in Gefahr."
Wir wußten nichts weiter von der Luise. Da mein Mann elf Geschwister
hat, schreiben wir uns nicht oft mit jedem einzelnen. Ich fuhr aber
darauf zu einer Nichte meines Mannes und fragte, ob sie weiß, wie es


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