Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 85
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1926/0089
85

Dieses Mal, denktForthuny, wird das Spiel aus sein, der glückliche
Zufall kann nicht so lange andauern. Indem er den Stock befühlt,
fängt er an zu mimen, beschreibt Landschaften, Heereszüge in der Nähe
des Meeres, auf der Seite des Orients. Er spricht von einem junger^
Offizier, welcher als Leutnant den Feldzug nach Griechenland mitgedacht
hatte. Sein Schiff wurde torpediert und sank. Aus dem Schiffbruch
gerettet, wurde er krank und starb zwei Jahre später. Als
man F. sagte, daß alles richtig sei, empfand er eine große Erregung.
„Habe ich wirklich eine Fähigkeit, von welcher ich nichts ahnte?", sagte
er. Mme., Geley wollte noch weitere Beweise Und holte einen Brief
aus dem angrenzenden Zimmer, drückt diesen festgeschloKSsen F. in
die Hand. „Madame", ruft F., dieser Brief wurde in einer sehr schönen
Stadt geschrieben. Im Orient. Es ist ein Hafen dort. Es ist herrlich!
Welch wunderbare Aussicht, welch schöner blauer Himmel! Dieser Brief
wurde 20 Jahre vorher in Konstantinopel von Frau Geley\s Vater geschrieben
, j

Man sprach damals in Paris viel darüber und F. wurde ein großer
Anziehungspunkt. Seine hellseherischen Gaben befestigten sich, und seit
dieser Zeit arbeitet er im Dienste der Wissenschaft vollständig unentgeltlich
mit den französischen Metapsychikern. Seit Frühjahr 1925 hat
F. sich Dr. Osty zu regelmäßigen Sitzungen zur Verfügung gestellt, und
Dr. Osty gibt nun einen ausführlachen Bericht über Forthuny und über
seine Sitzungen. Der Bericht über die Sitzungen ist so reichhaltig, daß
es schwierig sein dürfte, alles zu berichten.

Es sei nur über die Art, wie Forthuny vorgeht, etwas gesagt. Die
Sitzungen sind so, daß die Interessenten frei kommen und ihre Angehörigen
einführen. Während sich der Saal füllt, befindet sich F., in einer
oberen Etage allein. Die Anzahl der Teilnehmer wechselt zwischen 40
und 80. F. kommt, überfliegt die Menge mit einem Blick und spricht
jemand an dem er irgend etwas über eine diesem nahestehenden Persönlichkeit
mitteilt. Je fremder ihm das Publikum ist, um so leichter arbeitet
er. Er gibt ihm vollständig fremden Persönlichkeiten Aufschluß über
ganz intime Angelegenheiten.

So kam er vor kurzem zu einer Sitzung und sagte: „Ich begrüße Sie
alle, und bitte Sie, mich eines Auftrages zu entledigen, der mich seit
3 Tagen bedrückt. Ich habe Ihnen etwas zu sagen, was einen Herrn)
Gnant anbetrifft. Heißt jemand von Ihnen Gnant oder hat einen derartigen
Verwandten? '

Eine Dame: „Ich kenne jemand dieses Namens".

Frau L: „Ich habe Freunde dieses Namens".
F. wendet sich zu Frau L. Ich werde versuchen, mich mit Ihrem Gnant
zu beschäftigen. Was ich zu sagen habe ist: daß man sofort am einen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1926/0089