Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 170
(PDF, 129 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1926/0174
wenn keine Gewitter herrschen, sehr schwach. Im menschlichen Gehirn
, das ca. 1420 Gramm wiegt und mehrere tausend Kilometer feine
Kanälchen besitzt, können die geringsten Mengen elektrischer Teilchen
verstärkt, auf hohe Spannung transformiert werden. Erfährt solch ein
elektrisches Teilchen plötzlich eine Änderung in der Bewegung, sei es in
der Richtung oder in der Geschwindigkeit, so sendet es eine Welle in
den Äther.. Zu solcher Fähigkeit ist das Gehirn tatsächlich geschaffen.

Jeder der 5 Sinne beansprucht fortwährend das Gehirn, und jede
Tätigkeit, auch das vermeintliche Nichtstun, ermüdet die Sinne (Nerven).
In den Nervenleitungen, die in den Nervenzellen endigen, entsteht somit
ein schneller Wechsel der Stromstärken durch Öffnen und Schließen der
Stromleitung. So etwa ist die technische Erklärung des Denkens. Bei
der Entstehung der Gedanken spielen noch viele Umstände mit, denn die
Tätigkeit der Sinne ist nicht so einfach und in der Konstruktion der
Nervenzellen wird noch manches verborgen gehalten. An dieser Stelle
genügt es darzutun, daß die elektrischen und magnetischen Ströme die
treibenden Kräfte in dem motorischen Gedankenapparat, dem Gehirn, sind,
Wohl ist die Elektrizitätslehre das am gründlichsten durchforschte Gebiet
von allen Wissenschaften, und doch zeigt sie noch große Lücken in
Bezug auf die Lebewesen mit ihren natürlichen, elektrochemischen Körpern.

Ferner wissen wir aus der Elektrizitätslehre, daß es für einen
elektrischen Leiter, vornehmlich für einen lebenden Körper, der so außerordentlich
empfindlich ist für elektrische und magnetische Einflüsse,
durchaus nicht gleichgültig ist, wie die Richtung seiner Körperlage
zur Richtung der Ströme ist. Die Richtung der magnetischen Kraftlinien
spielt bei den Träumen eine große Rolle. Die Menschen befinden
sich tagsüber in der elektrischen Stromrichtung des Erdfelds, der Strom
fließt senkrecht zur Erdoberfläche und somit längs durch den ganzen
Körper. Bei Nacht dagegen, während des Schlafs, beim Liegen, gehen
die elektrischen Ströme quer durch den Körper, während die magnetischen
Feldlinien in einem bestimmten Winkel zur jeweiligen Körperlage einwirken
. In jedem Breitengrad treten sie unter einem andern Winkel in
die Erdoberfläche ein, und in der Nähe der Erdpole nahezu senkrecht,
also parallel zu den elektrischen Feldlinien.

Die magnetischen Einflüsse sind ganz gewaltig auf den Menschen
in Bezug auf sein geistiges Leben. Auch äußerlich kann man die Kraftäußerungen
beobachten, die ein künstliches Magnetfeld auf andere Körper
ausübt. Sie beschränken sich auf die wenigen Metalle des Eisens, des
Nickels und des Kobalts. Hält man einen Stabmagneten zwischen die
Augen, dann spürt man einen ziemlich starken Reiz. Ein Beweis,
wie empfindlich der elektrische Gehirnapparat ist. Es ist als ganz bestimmt
anzunehmen, daß in Gegenden, wo der Mensch stärkeren inagne-


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