Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 176
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1926/0180
— 176 —

Statt aller theoretischen Belehrung wollen wir gleich ein Beispiel
bearbeiten. Wir nehmen an, der Tisch wolle uns den Satz kundtun;
Zweifelt nicht!" Da sind zumeist drei Wege gangbar: 1. Man sagt
das ABC her, bis der Buchstabe kommt, den der „Geist" sagen will,
dann klopft der Tisch oder neigt sein „Ja"; oder 2. der Tisch beginnt
zu klopfen und die Teilnehmer sagen das ABC her, bis er bei dem richtigen
Buchstaben zu klopfen aufhört, oder 3. der Tisch wackelt bei jedem
Buchstaben solange, bis er bei dem richtigen Buchstaben stehen bleibt.

Ich habe Sitzungen aller drei Arten mitgemacht und dabei ge>-
f im den, daß sie eine große Kraft- und Zeitvergeudung bedeuten. Daher
traf ich einmal mit meinen Sitzungsteilnehmern folgendes Abkommen:
Wir sagen dem „Geist" statt des ganzen ABC nur mehr die fünf Selbstlaute
A E I 0 U vor und schenken uns die dazwischen liegenden Mitlaute.
Warum? Das soll uns das Beispiel „Zweifelt nicht" jetzt klar machen.
Wo liegt das Z.? Doch hinter dem U. Wir sagen also dem Geist vorher,
er möge angeben, hinter welchem Selbstlaut der zu klopfende Buchstabe
unmittelbar liegt. Das möge er uns zunächst durch einen Klopflaut
mitteilen. (Ich setze hier statt des Klopf lautes ein!) Wir beginnen also
A E I O U. Bei U erfolgt der Klopfllaut! Da wir nun noch nicht wissen,
ob der zu suchende Buchstabe nicht das U selbst ist, so müssen wir
wieder mit U beginnen, also U, V, W (X und Y kö;nnen wir uns fast'
immer schenken) Z! Wir haben also, statt 24 Buchstaben hersagen zu
müssen, nur die fünf Selbstlaute hergesagt, bei U den Klopflaut bekommen,
dann von U bis Z die Buchstaben hergesagt und bei Z den zweiten Klopflaut
erhalten. Bei Z ist natürlich der Gewinn am größten, bei A am
kleinsten, wenn wir aber im allgemeinen das Mittel nehmen, so ist der
Gewinn doch nicht ganz unbeträchtlich. Ich gebe nun als Beispiel noch
den zweiten Buchstaben von „Zweifelt". Wir beginnen wieder mit A
E I 0 U. Bei U klopft es, dann beginnen wir wieder U V W.! Der
zweite Buchstabe ist also W.

Wem dieser Gewinn zu klein scheint, dem können wir eine weitere
Erhöhung des Gewinnes bieten. Wir fahren mit unserem Beispiel fort.
Der dritte Buchstabe von „Zweifelt" ist ein E. Wir beginnen wieder
A E! Dann beginnen wir mit E. Da es sich hjer um das E selbst*
handelt, wird der Tisch klopfen. Nun käme als vierter Buchstabe das
I daran. Hier setzt nun der neue Gewinn ein: Da es in der deutschen*
Sprache sogenannte Zwielaute gibt AI, AU, EI, EU) so können wir in
jedem Fall, wo es sich um ein A oder ein E handelt, sofort weiterfragen:
AI, AU, EI, EU, ja unter Umständen ist es gut, noch nach den sogenannten
Trüblauten AE, OE, UE (ä ö ü) zu fragen, Man könnte also
bei A fragen: a, ä, ai, au, bei O nach ö, bei u nadh u. Man, erspart sieb
also auch hier Einiges.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1926/0180