Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 177
(PDF, 129 MB)
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Was für die Selbstlaute gilt, läßt sich, aber auch bei einer Reihe
von Mitlauten durchführen. Setzen wir unser Beispiel fort und nehmen
wir an, wir wären bei dem Satz „Zweifelt nicht" bis ni gekommen. Nun
käme das c daran. Wir beginnen wieder zu fragen A! und setzen dann
fort A B C! Wir könnten dann das folgende H selbständig heraus**
klopfen, wir wissen aber, daß es im Deutschen eine Reihe von Doppel^
Mitlauten gibt, zu denen auch das CH zählt, daher fragen wir nach
dem C sofort CH, und der Tisch wird klopfen. Solche Doppellaute
sind: BL, BR, CH, DR, PL, FR, GL, GN, GR, KI, KN, ER, PF, PPI,
PFR, PL, PR (PN, PS in Fremdwörtern griechischen Ursprungs) SCH,
SCHM, SCHR, SOHN, SCHW, ST, STR, SP, SPL, SPR, TR, ZW. Gibt
der Tisch kein Zeichen bei PH oder bei SCH, so braucht man sich selbst-
Terständlich nicht mit dem Hersagen von PFL, PFR oder SCHM, SCHN,
SCHL, SCHW zu bemühen.

Es gibt aber noch einen dritten, sehr großen Gewinn, den ich hier
aber nur andeuten kann, weil eine ausführliche Darlegung hier zu
viel Raum einnehmen würde. Zudem haben sich die Meisten schon dieses
Vorganges unbewußt bedient. Ich meine hier jene Wörter oder Vorsilben,
die aus zwei oder drei Buchstaben bestehen. Ein Beispiel wird uns
auch das sofort klar manchen: Wenn wir z. B. gefunden haben, daß
uns der Tisch bedeutet, der erste Buchstabe sei ein A, so können wir
nicht blos weiter fragen: AI, AU, sondern auch noch AB, AM, AN,
oder bei B: BEI, bei D: DER, DIE, DAS, DEM, DEN, DA, DU, bei H:
HAST, HAT, HIN, HER, HIER, bei I: ICH, IHM, IHN, IHR, IST, bei
M: MAN, MEIN, MIR, MICH, MUSS, bei N: NIE, NUR, NOCH, bei 0:
OB, OFT usw. usw. bis Z (ZU, ZUR, ZUM, ZWAR, ZWEI). Solche
Erspaiungen ergeben sich zumeist, wenn man schon einen Teil des Satzes
herausbuchstabiert hat und das Raten nach dem Fehlenden nicht immer so
schwer ist.

Man sag- nicht, daß das hier angeführte Verfahren zu schwer sei
für den Geist oder die Teilnehmer, bzw. den Sitzungslkiter., Ich habe
die Sache mehrmals versucht und durchgeprobt und ganz leicht eine
Verständigung erreicht. Meines Erachtens ist dabei, das Wichtigste, daß
der Leiter der Sitzung, der die Buchstaben vorsagt, also A E I O U, ganz
genau wissen muß, welche Mitlaute dem Selbstlaut folgen. Mag es sich
um eine rein unbewußte Tätigkeit handeln, die wir als „Geist" bezeichnen,
oder um eine tatsächliche Eigenwesenheit, mir scheint diese genaue Kenntnis
der Buchstabenfolgen nach den verschiedenen Selbstlauten als sehr
wichtig für das Gelingen der Sache. Wer darin eine gewisse Fertigkeit
erlangt hat (meist schon nach dem ersten Versuch), wird staunen, wieviel
Zeit und Kraft gegenüber dem alten Verfahren zu ersparen ist.

Zentralblatt für Okkultismus. XX. Jahrgang. 12 »


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