Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 189
(PDF, 129 MB)
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barer Schätze. Als solche erweisen sich auch die beiden hier angezeigten
Bände. Über Dr. Franz Hartmann noch besondere Worte des Lobes zu sagen
ist müßig, nicht überflüssig ist es aber darauf hinzuweisen, daß nun schon
die Zeit kommt, da dieser zweifellos bedeutende Mann mehr genannt als
gelesen und studiert werden wird; die anschwellende Flut des neueren Schrifttums
lenkt den Blick von so manchem guten älteren Werke. Hier wird nun
etwas geboten, was im Deutschen noch nicht bekannt war; F. H. hat ja
eine stattliche Zahl seiner Schriften englisch geschrieben, und da sind manche
noch gar nicht übersetzt worden, so auch der Vorhof des Tempels. Zwar ist
xlurch neuere Forschungen manches, was H. zur Geschichte der Rosenkreuzer
sagt, in Einzelheiten überholt und berichtigt worden, aber wichtiger als solche Mitteilungen
sind die unvergänglicher Goldkörner aus der Schatzkammer wahrer Theosophie
. Der Übersetzer hat eine Reihe von Anmerkungen hinzugefügt, die Hartmann?
Wesen und Wirken, sein Leben und seine Lehre ins wahre rosenkreuzerische Licht
stellen und dem ehrlich Suchenden unzweideutig die Verführer und die Irrwege
in der Theosophie kennzeichnen. — Der andere neueste Band ist wieder eins
der üblichen rosenkreuzerischen Rätselbücher; es ist das „Chymische Lustgärtlein"
(mit schön'\n, Kupferstichen) vo*v Daniel Stolzius von Stolzenberg (Frankfurt
1624). Dieses Bilderbüchlein ist recht als Tor zum Tempel des Rosenkreuzer-
tnysteriums in seinem ganzen Umfang anzusehen. Die symbolischen Bilder enthalten
eine Fülle von Ideen und Lehren, die den Grund und Kern des Rosenkreuzetv
weist ums bilden. Der Schüler soll sich in täglicher Übung darein versenken,
und an dem Grade seiner Enthüllung dieser Symbole kann er ermessen, wie weit
er ins große Heiligtum vorgedrungen ist. Dabei ist ausdrücklich darauf hingewiesen
, daß mehr in den Bildern verborgen ist, als ein erstes Verständnis
enthüllen kann, sodaß dieses Buch wirklich ein Prüfstein für die Erleuchtung
und Einweihung bedeutet. R.

Über die Augendiagnose. Von Dr. med, Heinz Kleeblatt. Mit 2 Original-
Iris-Biidern. München, Ernst Reinhardt. 2 Mark.

Der Streit um die Augendiagnose ist durch überängstliche Schulmediziner
in ein Fahrwasser geraten, das statt gründlicher wissenschaftlicher Auseinandersetzung
eine satirische Behandlung der Frage nahelegte. Da kommt die vorliegende
Broschüre als ein Retter in der Not. Ihr Verfasser ist durch beide
Schulen gegangen, die der herrschenden Schulmedizin und die der Naturheilkunde
und insbesondere der Homöopathie, und jeder Fachmann wird erkennen
, daß er wohlgerüstet auf den Plan tritt, um nachzuweisen, daß wohl
die volkstümliche Augendiagnose an manchen Irrtümern krankt, daß aber insonderheit
der homöopatische Arzt in der Iriskopie ein außerordentlich wichtiges
diagnostisches Hilfsmittel und eine sonst nirgends so zuverlässig sich bietende
Führung zur richtigen Mittelwahl findet. So ist der Vortrag (denn um einen
solchen handelt es sich in dem Hefte) nicht nur für die Klärung des Streites
um die sogen. Augendiagnose, sondern auch für die Würdigung der Homöopathie
von größter Bedeutung, und es sollten außer Äizten und sonstigen Heilkundigen
sich alle an der Reform der Heilkunde und Heilpraxis Interessierten
recht gründlich damit beschäftigen. Die leidenschaftslose, rein sachliche Behandlung
der strittigen Fragen, ganz der Würde eines wahrhaft gebildeten Arztes
entsprechend, muß für Freund und Feind das Studium nicht nur möglich,
sondern auch angenehm machen. R — th.

homöopathische Hausapotheke Lawra. Von Dr. med. H. Will, Wandsbeck,
Apotheker K. Bartsch.


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