Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 203
(PDF, 129 MB)
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Charakter sein können. — Es ist eine Naturunmöglichkeit, daß ein Mensch
sich durch Aufnahme von Bakterien „ansteckt", wenn er nicht schon
eine bestimmte Menge des entsprechenden Giftes in sich trägt. Wer
aber das gleiche Gift „ungeformt", feinstofflich schon in der gehörigen
Menge in sich hat, für den kann die Aufnahme einiger Bakterien natürlich
den Ausbruch der akuten Erkrankung bedeuten, indem dadurch das
Gift an Menge wie an seiner auf Schädigung gerichteten Wirkungsfähigkeit
das Übergewicht im lebendigen Körperhaushalt bekommt. Demnach
wird ein wirklicher Seuchenschutz niemals durch einen Vernichtungskampf
, wie man ihn heute mit Desinfectionsmitteln der verschiedensten
Art gegen die Bakterien führt, zu erreichen sein. So wichtig äußere
Reinlichkeit ist und bleibt, so hat sie für die Verhütung und Bekämpfung
der ansteckenden Krankheiten doch nur eine verhältnismäßig nebensächliche
Bedeutung und bleibt recht unfruchtbar, wenn man nicht die Menschen
ganz allgemein zu einer anderen Lebensweise hinführt und erzieht, die
planmäßig und unablässig auch in Zeiten völligen Wohlbefindens auf
ständig zunehmende Verringerung der feinstofflichen Verunreinigung der
Körpergewebe und -säfte Bedacht hat. Daß die Neigung zu Erkrankungen
aller Art durch eine richtige naturgemäße Lebensweise zu verringern
, ja ganz aufzuheben möglich ist, lehrt die Erfahrung jeden, der
zu unbefangenem Beobachten fähig ist. Der Hellfühler kann das durch
eine richtige Lebensweise in die Wege geleitete Fortschreiten der stofflichen
Säuberung eines Körpeiiiaushaltes ebenso deutlich beobachten und verfolgen
, wie eine sorgsame Hausfrau den Portgang des Großreinemachens
in ihrem Hause. Die Lebenserneuerer auf dem Gebiete der Ernährung
sind in ihrer Grundrichtung durchaus auf dem richtigen Wege; und die
wissenschaftliche Medizin von heute kann und muß noch sehr viel von
diesen Bewegungen lernen, wenn sie die Sorge für die Volksge$und-
heit nicht immer mehr und immer ausschließlicher in andere Hände übergehen
lassen will.

Mit dhser besseren Erkenntnis über das Wesen der Krankheiten
überhaupt und über das Wesen der ansteckenden Krankheiten im Besonderen
bekommen freilich auch die Impfgegner recht. Der Hellfühler
kann aus seiner Erfahrung bestätigen, daß die von den Impfgegnern behauptete
Schädlichkeit, der Impfung sich auch seinem Hellgefühl ganz
unzweideutig als Vermehrung der stofflichen Verunreinigung zu erkennen
gibt, —- auch daß Salvarsan und Quecksilber und noch ungezählte als
„Heilmittel" gebrauchte andere Stoffe die schlimmsten Verheerungen in
dem zarten inneren Gefüge der lebenden Zellen anrichten. Das alles ist
zwar auch ohne die Hellfühlerfahrung heute schon in weiten Kreisen kein
Geheimnis mehr, erschüttert aber die Grundfesten der wissenschaftlichen
Medizin so sehr, daß man es ihren Vertretern nicht garzusehr verargen


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