Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 208
(PDF, 129 MB)
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Landes an die geeigneten Stätten gebracht. Zur Kultivierung Rußlands
hat die Menge der Kriegsgefangenen in Deutschland viel beigetragen. Ich
sehe in Rußland die breiten Volksmassen, das Herz Rußlands, deutschfreundlich
. Ich sehe viel Konfisziertes wieder in die rechten Hände
kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Aber so bald wird die Zeit/
nicht spruchreif.

In Frankreich wird eher eine Monarchie kommen als bei uns. Pom-
care ist ein Mann, der ausgespielt hat. Er [versucht zwar wieder an die
Spitze zu kommen, täte aber besser daran, wenn er still wäre. Freilich
versucht er mit allen Mitteln die oberste Leitung wieder zu gewinnen,
aber seine Tage sind vorbei. Ich sehe innere Wirren in Frankreich.

Was man Übles mit uns beabsichtigt hat, schlägt uns zum Guten aus.
Die Besetzung deutschen Gebietes hat einerseits an Rhein und Ruhr das
Deutschgefühl aufgerüttelt. Andererseits haben die Franzosen, die dort
als Besatzungstruppen weilten, einen tieferen Einblick in deutsche Verhältnisse
getan. Nicht mehr sehen sie uns als Barbaren an. Manches
haben sie von unserer Zivilisation mit nach Frankreich genommen. Der
gemeine Soldat wirkt dort begütigend. Die Jesuiten können drüben uns
nicht mehr so viel schaden wie bisher.

Ich sehe im Eriinnern noch immer das Feuer wüten. Erloschene
Krater werden wieder ausbrechen, vor allem in der Meerestiefe, so daß
dort Inseln, die auf Korallen aufgebaut sind, wieder verschwinden und dafür
an anderer Stelle neue auftauchen. Bis Ende (19)27 sehe ich Erdbeben,
Hochwasser und Vulkanausbrüche. Ich sehe auch in nicht langer Zeit
eine Katastrophe im Innern der Erde, in einem Kohlenbergwerk oder
sonst irgendwo, wo viele Menschen zu Tode kommen.

Dann sehe ich noch ein Feuer in einem Hafen ausbrechen. Dort sehe
ich Flammen lodern.

In Elsaß-Lothringen sehe ich nichts Gutes für uns, wenn wir den
französisch gesinnten Teil wieder bekommen. Allerdings sehe ich in
späteren Zeiten eine Art Kompromiß, sehe das Verhältnis zwischen Frankreich
und uns in etwas andern Bahnen laufen, sehe nicht mehr den,
wütenden Haß, wie er gewesen ist. Diesen Haß sehe ich abflauen.

In Amerika sehe ich kriegerische Verwicklungen, sehe durch .eigenes
Verschulden einen Kampf zwischen der weißen und der farbigen Rasse
entbrennen. Amerika bekommt vollauf heimgezahlt, was es durch seine
„wohlwollende Neutralität" verschuldet hat. Ich sehe in Amerika einen
andern Wind wehen. Dort gehen vielen die Augen auf über das, was
die Amerikaner angerichtet haben. Ich sehe in Amerika überall Krisen,
wenn auch etwas anders geartete als bei uns. Immerhin sehe ich festgestellte
Häuser wanken.


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