Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 210
(PDF, 129 MB)
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— 210 —

Auch ein anderer politischer Traum (gemeinsames Schicksal Deutschlands
und Frankreichs, z. B. Währungsverfall u. a. m.), den ich am
2./3. Mai 1916 hatte und im Novemberheft 1922 des Zentralblattes
veröffentlichte, scheint in Erfüllung gehen zu wollen: die'Deutschen und
Franzosen liegen in demselben Sarge. Es kommt also das gleiche Unglück
(Bolschewismus?) über beide, — über Deutschland, weil es nach
den Friedensbedingungen ein Militärstaat en miniature geworden, über
Frankreich, weil die Franzosen unverständig (halbe Köpfe!) geworden sind.

Der Schluß meines Artikels betrifft Südafrika. Die Unabhängigkeit* •
bestrebungen dort haben seit meinem Traum große Fortschritte gemacht,
seit kurzer Zeit hat Südafrika eine eigne Flagge und führt die britische
nur daneben.

Sollten Sie Interesse für dergleichen Träume haben, so bin ich gern
bereit, Ihnen gelegentlich Mitteilungen zukommen zu lassen. Ob ich
medial veranlagt bin, weiß ich nicht. Ich bin 63 Jahre alt und fühle
mich körperlich rüstig."

Hier folgen die Träume: t
Im Maiheft 1917 des Zentralblattes steht:

„Im Frühjahr 1903, zur Zeit des russisch-japanischen Krieges, hielt
ich mich einen Tag in Hornberg im Schwarzwald auf. Bei der zufällige«
Betrachtung einer Karte von Ostasien war mir der ganze Verlauf der
kommenden kriegerischen Ereignisse gegenwärtig. Ich schrieb schnell da&
Wesentliche nieder und sandte es als kurze militärische Studie an die
„Münchener Neuesten Nachrichten", die den Artikel auch brachten. Die
Zukunft bestätigte meine Angaben.

Im Frühjahr 1911 siedelte ich von Freiburg i. Br. nach Halberstadt
über. Mindestens ein Jahr vorher hatte ich das Gefühl, es drohe Freit
bürg und damit meiner Familie ein Unglück. Ich glaubte an ein Erdbeben
und sprach dies Bekannten gegenüber aus. Es war aber wohl der
kommende Krieg und die Angriffe der Flieger auf die Stadt Freiburg.

Am 16. Oktober 1914 erhielt ich in Form einiger Bibelverse des
Alten Testaments Mitteilungen über Dauer und voraussichtliches Ende des
Krieges. Danach hätten wir etwa noch 4 Jahre sehr schwere Entbehrungen
vor uns. Beendigt würde der Krieg durch ein Ereignis, das
großen Schrecken, besonders im Kampfgebiet, hervorruft.

1915 oder 1916 (Jahr und Tag habe ich aufgezeichnet, die Zeit ist
mir aber im Augenblick nicht gegenwärtig) schwebte ich nachts im Traume
vom sächsischen Erzgebirge in südöstlicher Richtung über den Kamm
der Sudeten dahin bis ungefähr zum Glatzer Kessel. Ich konnte die
sich nach Osten erstreckenden Ebenen übersehen und bemerkte, wie bis an
die Grenze Schlesiens die polnisch-russische Ebene unter Wasser stand;.


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