Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 212
(PDF, 129 MB)
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daten — die Hinterköpfe fehlten, daß es eigentlich nur die Gesichter
waren — mit schwarzem Knebelbart und Käppi lagen, auf der andern
aber drei preußische feldmarschmäßig angezogene nackte Infanteristen
en miniature, denen die Haut abgezogen war. Beim; Schräghalten des
Brettes glitten die Köpfe langsam nach den Preußen (hin, der eine Kopf
öffnete den Mund und schnappte nach einem derselben, worauf dieser
mit dem Bajonett wütend auf den Kopf losstach."

Der letzte Traum ist nach meinem Dafürhalten erst teilweise in Erfüllung
gegangen. In dem wütenden Stechen des kleinen /preußischen Infanteristen
gegen den schnappenden französischen Kopf scheint mir zu
liegen, daß Deutschland Frankreich gegenüber wieder größere Bewegungsfreiheit
gewinnt, was mit allen mir bekannten politischen Gesichten im
Einklang stünde. Daß die angeführten Träume des Herrn Krüger sich
tatsächlich erfüllten, läßt sich nicht gut abstreiten. Höchstens könnte
man über die Art ihrer Erfüllung hier und da etwas anderer Ansicht
sein als Herr Krüger.

Über sein sonstiges reges Traumleben und sein Ahnungsvermögen
erzählt Herr Krüger in den beiden angeführten Zentralblattheften noch
mancherlei, das für die Tatsächlichkeit der Wahrträume spricht, sehr
lesenswert ist und dessen Lektüre ich denjenigen Lesern empfehle, welche
iene Nummern besitzen.

Die politischen Träume des Herrn Krüger veranlassen mich, politische
Träume einer Crossener Dame wiederzugeben, die seit Jahrzehnten die Zukunft
in hochpoetischen Wahrträumen voraussieht. Deshalb ist anzunehmen
, daß auch die von mir hier veröffentlichten politischen Träume,
welche die Dame in einer für Deutschland kritischen Zeit hatte, in Erfüllung
gehen werden. Zum Teil sind sie bereits eingetroffen, soweit sie
den unglücklichen Ausgang des Krieges voraussagen. Logische Schlußfolgerungen
des Tagesbewußtseins können nicht die Ursachen der Traumgesichte
von Deutschlands Niederwerfung gewesen sein, da die Dame damals
in einer Umgebung lebte, welche zur Zeit des ersten Traumes noch
fest von Deutschlands Sieg überzeugt war. Stimmen aber die unwillkürlichen
Voraussagen von Deutschlands Unglück, so werden auch die Gesichte
von seinem Wiederaufstieg sich bewahrheiten. Hier folgen die
Träume dieser Dame, weiche Frau E. B. heißt:

Traum im August 1918:

„Ich stand im Garten unserer Villa, hatte mein Gesicht nach Süden
gewendet und sah große, drohende, schwarze Wolkenballen über mir, die
sich immer tiefer senkten und mich fast erdrücken wollten. Ich kam in
große Ängste, schlug meine Hände zusammen und sagte: ,,Mein Gott, was
soll das werden?"


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