Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 238
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
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stiegs. So hat er wohl mit Schopenhauer die Betonung des Willens in der
Natur gemein, ist aber über dessen Pessimismus hinausgewachsen und würdigt
nicht nur den Aufstieg vom Unbewußten zum Bewußten, vom Unvollkommenen
zum Vollkommenen, wozu die Wechselwirkungen der verschiedenen Seinsstufen
und Welten verhelfen, sondern auch die Harmonie des Weltganzen, sodaß er den
Leser ermutigt und. erhebt. — r.

Die Telepathie, Telästhesie, Mentalsuggestion, magische Gedankenübertragung usw..

Gemeinverständliche Studie über Geschichte, Wesen, Auftreten, Erklärung und
Wichtigkeit der telepathischen Vorgänge sowie über experimentelle Telepathie.
Von Robert Sigerus. 2. und 3. Aufl. Verlag Max Altmann, Leipzig. 1923.
Seit der ersten Ausgabe dieses Buches, vor ca. 10 Jahren, hat sich
die Stellung der offiziellen Wissenschaft zur Telepathie in mancher Hinsicht geändert
. Und doch ist dieses Buch nicht veraltet, denn die vorliegende 2. und
3. Aufl. trägt diesem Wandel der Anschauungen durch eine gründliche Neubearbeitung
in weitestem Maße Rechnung. Bücher, welche, wie dieses, die natürliche
Entwicklungslinie eines Wissensgebietes abzustecken versuchen, können überhaupt
nicht veralten; sie behalten dauernden dokumentarischen Wert. Zu einer
olchen Arbeit gehört außer gründlicher Sachkenntnis und Augenmaß für das
Wesentliche vor allem aber Gewandtheit in wissenschaftlicer Denkarbeit. Für
d;ese Eigenschaften des Verfassers legen die einzelnen Kapitel dieses Buches
in beredter Weise Zeugnis ab. Besonders das 2, Kapitel, wo der Verfasser in raschen
Strichen die geschichtliche Seite seines Themas behandelt, beweist eine gründliche
Kenntnis der okkultistischen Literatur. Nach einer klaren Erörterung über
Wesen und Auftreten der telepathischen Vorgänge unternimmt der Verfasser
eine Betrachtung über die Grundlagen einer wissenschaftlichen Deutung der
Telepathie und nimmt im nächsten Kapitel einen sehr interessanten Erklärungs
versuch vor. Nach einem weiteren Kapitel über die Wichtigkeit der Telepathie
wendet sich der Verfasser in einem Anhang zur 2. und 3. Aufl., der beinahe ein
Viertel des Buches einnimmt, abermals der Erklärung der telepathischen Vor»
gänge und insbesonders der experimentellen Telepathie zu. Angenehm berührt
vor allem der nüchtern-sachliche Ton dieser Schrift, der ebenso weit entfernt
ist von phantastischer Verstiegenheit wie von bombastischer Gelehrsamkeit
Diese Monographie der Telepathie ist in bestem Sinne eine populär-wissenschaftliche
Arbeit.

H. Frhr. von Klöckler. Lehrbuch der astrologischen Technik für Laien. Astra-
Verlag, Dresden-A. 1.

Ein anspruchsloses Büchlein, das den mathematisch Ungeübten mit den
Grundelementen der astrologischen Berechnungsarten, an Hand von beigefügten
Tabellen, vertraut machen will. Dieser Aufgabe wußte sich der Verfasser mit viel
Geschick zu entledigen. Nach dieser Einführungsschrift darf man auf das Erscheinen
des angekündigten 2. Bandes gespannt sein, welcher die allgemeinen
Grundlagen der astrologischen Deutung nach neuesten statistischen Ergebnissen
enthalten soll.

Franz Dornseiff. Das Alphabet in Mystik und Magie. 2. Aufl. Geh 8.— Mk.
Leipzig, B. G. Teubner, 1925.

Eine gediegene, tiefschürfende Gelehrtenarbeit, welche Okkultisten in hervorragendem
Maße interessieren wird, denn meistens sind sie über Buchstabenmystik
nur in recht dilettantenhafter Weise unterrichtet worden. Die bisherigen
Schriften über dieses Thema zeugen durchweg mehr für die Phantasie als


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