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Zentralblatt für Okkultismus.
Monatsschrift
zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
Heransgeber u. verantwortlicher Schriftleiter: Max Altmann, Leipzig.
XX. Jahrgang.
Dezember 1926.
6. Heft
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Die Telepathie bei Menschen und Tieren und die
Beziehungen der telepathischen Vorgänge
zu Technik und Metaphysik,
Von E o b e r t S i g e r u s.*)
Im Hinblick auf die bedeutende wissenschaftliche, humanitäre, soziale
und ethische Wichtigkeit der ja seit dem Altertum bekannten und
in neuerer Zeit durch den englischen Psychologen W. F. IL* M y e r s
(Schulinspektor in Cambridge und Präs. der See. for Psych. lies. —
t 1901) mit dem Namen „Telepathie" bezeichneten Vorgänge erscheint
es überaus erfreulich, daß diesen Vorgängen immer regere Aufmerksamkeit
zugewendet wird. Und zwar auch seitens der Schulwissenschaft.
Hat doch aus schulwissenschaftlichen Kreisen beispielsweise schon der
Wiener Psychologe und Universitätsprofessor Dr. F. Jodl (f 1914) in
seinem „Lehrbuch der Psychologie" sich geäußert, daß die Telepathie
in der Wissenschaft der Psychologie möglicherweise eine Revolution
veranlassen könne, — Auch werden seitens neuerer Psychologen unter
den Gebieten der sogenannten „Parapsychologie" außer Hypnose, Suggestion
usw. nun ausdrücklich auch „Fernwirkung" und „Fernsehen", und
hiermit also eben auch die telepathische Gedankenübertragung und Gedankenwahrnehmung
, berücksichtigt. — Der Tübinger Universitätsprofessor
Dr. Traugott Con st antin Österreich hat in seiner
Schrift „Der Okkultismus im modernen Weltbilde" (1921) in ausgedehntem
Maße auf die telepathischen Vorgänge hingewiesen. — Durch den Petersburger
Hochschulprofessor Bechterew, Präsident der psychologischen
*) Siehe hierzu den Artikel in der Okkultist. Umschau über den kürzlich
erfolgten Tod des Verfassers.
Zentralblatt für Okkultismus. XX. Jahrgang. 16
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