Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 330
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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psychische (Herz) Ebene, (a 1 ist innen, a 2 ist außen, daher Wölbungen
oben = äußere Herzlichkeit), und c nennen wir die physische Ebene
(Körper-, Materie-Ebene). Alle Verschnörkelungen in der Mentalebene
= a deuten auf Verworrenheit des Geistes, auf unklaren Verstand,
Überspanntheit, Verrücktheit. Unschöne Verbildungen der normalen Schrift
in der psychischen Ebene (Herz) lassen auf das Seelenleben Schlüsse zu.
So zeigt sich Egoismus durch zurückgehende Endungen (c) in der Herz -
ebene = b (Kleinbuchstaben a, o usw.) = das Herz begehrt. Schwere
Herzerkrankungen sind bisweilen zu erkennen durch Punkte auf der Herzlinie
= b 1.

Betonen möchte ich allerdings ausdrücklich, daß man nie nach einem
Zeichen allein eine bestimmte Eigenschaft feststellen darf, gleichwie der
Arzt nicht nur nach einem Symptom auf eine bestimmte Krankheit schließt.

Aus dem Vorhergehenden ist deutlich zu ersehen, wie bei der Kombination
zu verfahren ist. Der moderne Graphologe untersucht außer dem
bereits Erwähnten unter anderem noch Folgendes: i-Punkte, u-Haken,
An- und Endstriche, Zeilenrichtung, Knickungen, Schriftrand usw. usw.,
kurzum alle Kleinigkeiten, auf die sonst niemand achtet. Gerade diese
Kleinigkeiten gestatten aber die tiefsten Einblicke in die Seele eines
Menschen. Eine umfassende genaue Charakteranalyse ist also nur dann
erst möglich, wenn alle diese Kleinigkeiten mit berücksichtigt werden.
Auf diese Dinge näher einzugehen, erlaubt der Raum leider nicht. Ich
glaube aber, daß auch diese kurzen Richtlinien schon manchen in den
Stand setzen, Handschriften einigermaßen zu beurteilen. Sollte jemand
nach Prüfung seiner Schrift zur Überzeugung kommen, daß er sich
ändern muß, dann sollte es mich freuen, dazu angeregt zu haben.

Uebersinnliclie Erscheinungen.

Von Fritz Langner.
Aus einem älteren Briefe einer hochgeschätzten Okkultistin sei folgendes
der Öffentlichkeit mitgeteilt, da die Beurteilung sowohl als auch die
Darstellung der darin enthaltenen übersinnlichen Phänomene sehr beachtenswert
ist.

„Vor allem die Unsicherheit in okkulten Dingen! Ach, ich
kenne das. Die Enttäuschung über gewisse Mitteilungen, nach der ersten
vertrauensseligen Begeisterung! Dieses Tasten, Hoffen, Verzweifeln, und
dennoch immer neues Versuchen und Durchproben! Sehen Sie, nun bin ich
auf dem Punkt angelangt, nichts weiter zu suchen und mich mit dem zu
begnügen, was mir haarscharf bewiesen wurde. Und dies ist mir genug.
Mit den okkulten Beweisen ist es wie mit dem Goldsuchen: Tausende
von wertlosen Sandkörnern muß man wegsieben, bevor man ein Goldkorn


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