Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 344
(PDF, 129 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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letzt äußerst lästig wurden (Die Magie als experimentelle Naturwissenschaft
).

Worauf beruht diese Spaltung der Persönlichkeit? Jung ist in dem
erwähnten Buche (S. 108) geneigt, derartige Erscheinungen von Doppelbewußtsein
als Charakterneubildungen oder Durchbruchs versuche der künftigen
Persönlichkeit anzusehen, die infolge besonderer Schwierigkeiten mit
eigentümlichen Störungen des Bewußtseins verknüpft sind. Das würde
für solche Erscheinungen in Betracht kommen, die während der Pubertät
auftreten, da sich in dieser Zeit der zukünftige Charakter ausbildet. Es
liegen indessen auch Fälle vor, wo diese Bedingungen nicht zutreffen und
wo es sich um noch viel weitgehendere Spaltungserscheinungen handelt..
So berichtet Dr. M. Prince (The Assoziation of a Personality, New-York
1906 n. De Eochas: Die aufein. Leben S. 326 ff.) von einer Dame, bei der
sich allmählich 5 Charaktertypen herausbildeten, von denen manche in
scharfem Gegensatz zu einander standen. Liegt hier eine Analogie zu den
verschiedenen Bewußtseinsschichten vor, wie sie der Magnetismus zeigt*
oder handelt es sich dabei nur um die selbständige Fortbildung gewisser
Gehirnkomplexe, deren Anstoß durch den Vorstellungsinhalt des betr.
Individuums gegeben ist? Es mag schließlich noch auf ganz ähnliche Erscheinungen
auf dem Gebiete des Somnambulismus erinnert werden, wo
allerdings nur Visionen guter und böser Geister entstehen. Ein älterer
Beobachter, Prof. Vogt (Perty, Die myst. Ersch. d. m. N. S. 274) erklärt
das damit, daß hier ein unbestimmtes Vorgefühl von Anfällen zum Ausdruck
komme, das dann diese Personifikationen annehme.

(Fortsetzung folgt.)

Daniel Dunglas Home, das erste grosse Medium

im Dienste der Wissenschaft.

Von A. G r o b e - W u t i s c h k y.

Vor einiger Zeit erschien unter der Führung des bekannten Forscher*
Dr. Freih. v. Schrenck-Notzing eine Gesamtdarstellung verschiedener Autoren
von den ., P h y s i k a 1 i s c h e n Phänomenen der großen
Medien" (Union Stuttgart). Dies sind EusapiaPaladino, E v a C.,
Stanislawe Tomczyk, und aus neuster Zeit Kathlen Goligher,
Willy Schneider, Franek K1 u s k i, Einer N i 1 s e n und Maria
S i 1 b e r t. Es ist gewiß erfreulich, daß dadurch den genannten Medien, die
bis auf EusapiaPaladino noch leben und z.T. in ihrer Vollkraft stehen, nach
Kräften Gerechtigkeit widerfährt, aber man sollte darüber doch nicht
vergessen, daß es auch früher bedeutende Medien gegeben hat, die verdienen,
daß in möglichst weiten Kreisen ein gerechtes Urteil über sie verbreitet,


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