Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 370
(PDF, 129 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1926/0374
bekundungen uns bekannter Medien in deutschen, französischen und englisch
-amerikanischen Journalen zu berichten. So publizierten die
„Lichtstrahlen4£, West Point. Nebr., vor 28 Jahren die von der Berliner
Somnambulen de Ferriem stammende Weissagung der Freilassung des
französischen Kapitäns Dreyfus lange vor der Abreise desselben von
der Teufelsinsel, wohin er verbannt gewesen war; desgleichen war u. a.
die auch in deutschen Blättern erschienene Prophezeihung des Ende
Juni 1900 im Hafen von New York stattgefundenen Brandes von deutschen
Passagierschiffen von mir am 25. April 1899 im New York Herald,
New York, welcher am 1. Juli 1900 auch darauf hinwies, unter Angabe
des Brandortes vorher veröffentlicht worden.

Aus der Fülle der,von mir im Laufe der Jahre weiter gesammelten
Beispiele von Prophetie möchte ich heute einige besonders eigenartige
noch unveröffentlichte beglaubigte Fälle herausgreifen, welche die Hellseh-
bekundungen meines langjährigen Freundes, des Rechnungsrates und Polizeiinspektors
Friedrich B—x in Berlin, betreffen, von dessen visionären
Schauen schon mehrfach in deutschen Zeitschriften die Rede gewesen
ist. Ich gebe die bezüglichen Berichte des genannten Sehers mit dessen
eigenen Worten wie folgt wieder:

I. „Ich war zum Besuche beim Photographen Eaethel in Karlshorst
(Vorort von Berlin). Frau R. bat mich, ihrer Nachbarin, die in gleicher
Etage wohnt, eine Eingabe zu fertigen. Ich bedeutete ihr, daß sie die
Frau doch gleich rufen möchte. Die Nachbarin, Frau Pieper, tritt ein.
Bevor sie irgend ein Wort gesprochen hat, sage ich ihr: „Ihr Gatte war
bei der Eisenbahn. Sie erhalten eine monatliche Pension von etwa 70
Mark (68,80), und Sie wollen der Behörde ihres Mannes ein Gesuch um
Unterstützung einreichen, welchem Schreiben Sie eine Arztrechnung über
45 Mark, die sich aus Beträgen von je M 1,50 für einzelne Konsultationen
zusammensetzen, beifügen* Ihre Bitte findet Gehör; Sie bekommen am
nächsten Donnerstag durch die Post die Benachrichtigung, daß Sie sich
M. 30.— abholen sollen." Frau Pieper entgegnete darauf: „Weiter kann
ich Ihnen auch kein Wort dazu sagen" und ging in ihre Wohnung zurück.
Sie erhielt tatsächlich am genannten Tage die ersehnte Mitteilung."

II. „Eines Abends — es war bereits ziemlich dunkel, die Straßenbahnwagen
waren noch nicht erleuchtet — fuhr ich, auf einem Einsitzerplatz
sitzend, nach Schöneberg (Berliner Stadtteil). Den Platz vor
mir hatte ein Herr inne, der einen kleinen Teckel auf dem Schosse hielt*
(Es war dieses, wie'ich erfuhr, ein Herr Otto Kunze, Hildebrandstr. 3).
Plötzlich drängte es mich, den Herrn anzusprechen, und ich sagte ihm,
daß er in den letzten vier Tagen mit knappester Not dem Tode entgangen
sei und ihn der überstandene Schreck die letzten Nächte nicht habe*
schlafen lassen. „Ja", sagte er, „das stimmt. Woher wissen Sie denn das;


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