Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 372
(PDF, 129 MB)
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Alle Besucher hatten uns den Eücken zugekehrt. Ich sagte sogleich: „Es
ist eine kleine Streichholzschachtel aus Ebonit, in der sich 17 Streichhölzer
befinden, versteckt. Diese befindet sich ,hier'." Währenddessen ging ich
auf eine dicke Falte einer der vielen im Zimmer befindlichen Gardinen zu,
berührte diesen Vorhang, und die Streichholzschachtel, die hier leicht
hintergeklemmt war, fiel in meine flache Hand herab. Die Zündhölzer
wurden sogleich nachgezählt; es waren genau 17!"

V. „Im Jahre 1912 stattete ich den Herren Eedakteuren F. in Köln
einen Besuch ab. Ich war kaum in das Redaktionszimmer getreten, als
mich die Herren ersuchten, ihnen ein Schriftstück in fremder Sprache
wieder herbeizuschaffen, welches sie verlegt hatten und nicht wiederfinden
konnten. Die Wände des Zimmers waren mit hohen, vielreihigen Regalen
versehen, in denen dicht gedrängt zahlreiche Bücher standen. Ich bestieg
einen kleinen Tritt, zeigte mit meinem Spazierstock auf ein bestimmtes
Buch und sagte: „In diesem Buche zwischen den Seiten 156 und 157 befindet
sich ein Blatt Papier mit 14 Reihen in türkischer Schrift, nach
unten zu spitz werdend. Dieses ist das Gesuchte." Einer der beiden
anwesenden Herren langte das Buch heraus, und zwischen den angegebenen
Seiten befand sich tatsächlich das vermißte Schriftstück» Meine Beschreibung
desselben traf vollkommen zu."

VI. „Zu Anfang des Weltkrieges, im August 1914, erklärte ich
mehreren Stammgästen des Eicheltschen Restaurants in Adlershof (Berliner
Stadtteil), daß der Feldzug vier Jahre dauern würde, was allgemeine
Verwunderung hervorrief, da niemand an eine so lange Dauer desselben
glauben konnte. Der Krieg währte bekanntlich etwa 4*4 Jahre."

Dem Verfasser ist eine ähnliche, von einer Zigeunerin stammende
Weissagung bekannt. Kurz nach Kriegsbeginn erschien in der Ressource
zu Burg bei Magdeburg eines Abends eine junge Zigeunerin. Das Lokal
war zu dieser Zeit von zahlreichen in Burg in Quartier liegenden Soldaten
und verschiedenen Bürgern und Bürgerinnen der Stadt besucht.
Von den anwesenden Gästen, unter denen sich die Schullehrerinnen Fräulein
Clara Ebenhög (die spätere Frau des Artikelverfassers) und Fräulein
Frederich befanden, aufgefordert, zu sagen, wie lange der Krieg dauere,
verlangte das schwarzhaarige Mädchen ein Spiel Karten. Man brachte
ihr die Karten. Dieselben legend und sie betrachtend, erklärte die glut-
äugige Sibylle, daß sie ,eine „4" sähe. Man fragte: ,,Soll das 4 Wochen
oder gar 4 Monate bedeuten?" Sie schüttelte den Kopf, indem sie bedächtig
, mit der ihr eigenen Betonung sagte: „Ich sehe eine Vier, eine große;
Vier, eine ganz große Vier", womit sie, wie sich herausstellte, 4 Jahre
bezeichnen wollte, und sie blieb bei dieser Prophezeiung, so unwillig die
Soldaten auch darüber waren und so wenig schmeichelhafte Worte sie der
Pythia deswegen zuriefen.


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