Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 398
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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auch schon vor Jahrhunderten war: jeder Kritiker dünkt sich nicht nur
unübertrefflich, sondern selbst unerreichbar in seinen Fähigkeiten, sei
es nun die Beobachtungsgabe, sei es die Schärfe des Urteils, und darum
haben auch Hunderte solcher Zeugen kein Gewicht. Die große Masse der
Gebildeten verhält sich nicht viel besser, höchstens anerkannte Geistesgrößen
von Weltruf vermögen noch einigen Eindruck auf sie zu machen,,
wenn es sich um Zeugnisse für die Echtheit der parapsychischen Erscheinungen
handelt, während sie jedem Dutzendschreiber bereitwillig
Glauben schenken, wenn er Medien und die Mediumforschung herabsetzt.
Das wird wohl auch immer so bleiben, und so wird es gut sein, die
Stellungnahme von Forschern ersten Ranges aufmerksam zu verfolgen*
im Gedächtnis zu behalten und nötigenfalls wieder ins rechte Licht;
zu rücken.

Im Falle D. D. Home sind wir nun auch in der glücklichen Lage, hiermit
aufwarten zu können, und es ist wieder »das Verdienst Dr. Rudolf
Tischners, daß er in seinem schon eingangs erwähnten Buche alles:
und so z. B. auch noch bei uns unbekanntes Material gesammelt hat„
was streng wissenschaftliche Untersuchungen Homes ergeben haben. Wenn
dabei Namen wie Aksakow, Butlerow und Varley genannt wer-
den, so gibt das gewiß zu denken, da !nun aber auch der allseitig anerkannte
und hochgeschätzte Prof. Crookes nach zahlreichen und immer
zweckmäßiger eingerichteten Sitzungen für die Echtheit Homes eintrat,
haben wir allen Grund, uns mit diesen wissenschaftlichen Untersuchungen
eingehend zu beschäftigen und sie als schweres Geschütz ins Feld zu
führen, wenn es gilt, die üblichen Einwände, die allen Medien gegenüber
erhoben werden und auch Homes Bedeutung schmälern sollen, zu
entkräften.

Wohl die interessantesten und häufigsten Versuche wurden mit einer
Ziehharmonika gemacht. Prof. Crookes verwendete .ein ganz neues Instrument
das eigens für die Versuche soeben gekauft worden war, und bia
zum ersten Versuche selbst hatte es Home nicht in die Hände bekommen«.
Diese Harmonika hatte nur an einer Seite eine Tastatur, an der andern
war nur eine Leiste, die zum Anfassen diente, damit beim normalen^
Spielen durch beide Hände der Balg auseinandergezogen und zusammengedrückt
werden konnte. Der Versuch war dann noch durch folgende
Einrichtung wohl vorbereitet. Prof. Crookes hatte einen Käfig herstellen
lassen, der zunächst aus zwei hölzernen Reifen von 1 Fuß 10 Zoll bis
2 Fuß Durchmesser bestand. Die Reifen waren durch zwölf schmale, je
1 Fuß 10 Zoll lange Leisten miteinander verbunden, so daß der Käfig
einer Trommel ähnlich sah. Er war oben und unten offen. Dieser Käfig
war mit 50 Yards (etwa 45 m) isolierten Kupferdrahtes in 24 Windungen
umwickelt; die Windungen hatten einen Abstand von knapp 1 Zoll.


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