Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 457
(PDF, 129 MB)
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auf der Erde geistig uns emporschwingen, das heißt erkennen, denken
können, bestehen und wirken. Das wäre zusammen das sogenannte Unsichtbare
, das im physischen Erdenleben unbewußt wirkt, nach dem physischen
Tode aber, da Seele und Geist nicht mehr durch die Einflüsse des
Leibes gestört werden, bewußt wird. Einige weit vorgeschrittene Menschen
sollen schon bei ihren Lebzeiten auf Erden sich dieser Zustände bewußt werden
und in ihnen gemäß ihrem Willen leben und verweilen können, wie es
zum Beispiel die theosophische Weltanschauung lehrt. Es ist klar, daß
damit ein ungeahntes Wissen und Weistum, ein unermeßliches Erleben
erreicht wird. Man hätte hier aber auch volle Befriedigung erreicht,
denn es ist der ganze Mensch in seinem ganzen Wesen gefunden und
—- erlöst.

Individuelle Bindungen müssen nun natürlich einen Ausgleich
schaffen, denn es muß ja Gerechtigkeit herrschen im Kosmos, andernfalls
würde solcher Kosmos in sich zerfallen, er könnte garnicht bestehen. Deshalb
müssen Gelegenheiten im Lebensmeer, im Fühlens- und im Denkens-
Reich bestehen, selbstverschuldete Schädigungen und Störungen auszugleichen
, was aber wohl in den meisten Fällen gründlich nur durch eine
neue oder wiederholte Einkörperung auf der Erde, also einem neuen
Erdenlebenswandel, geschehen kann. Daß aber alles zudem sich um einen
höchsten Punkt, einen Zentralpunkt gruppiert, welcher zugleich in allem
Einzelnen liegt oder sich ergossen hat und demgemäß auch von jedem
Einzelnen aus gefunden werden kann, das vorauszusetzen kann kaum
vermieden werden. Hinanreichen kann der Mensch, erkennen kann er
durch seine Geisteskraft, will er aber ganz dem Höchsten näher kommen,
dann ist geistig-seelisch-leibliche Sättigung von nöten, die in nahen und
fernsten Sphären wirksam ist.

Das menschliche Streben nach den Sternen kann im Vorstehenden Beweggründe
finden. Lockender als eine physische Dorthinversetzung ist
nun aber schon die Möglichkeit des Lebens in den erwähnten unsichtbaren
Reichen. Denn das Größere ist natürlich, auch außerhalb des physisch
Gebundenen wirken zu können. Will man nun noch den Sternenflug antreten
und physisch dort erscheinen, so ist Folgendes zu sagen: Ruhe hier
physisch aus, dirigiere durch deinen Geist Elektronen, Atome usw., laß
sie auf dem von dir gewünschten Stern einen entsprechenden Körper
bilden, den du zur Besichtigung benötigst. Willst du zurück, löse alles
wieder auf, um deinen Erdenkörper weiter zu bewohnen. Das organische
geistige Werden enthält gleichzeitig die technischen Möglichkeiteit

Vorstehende Ausführungen liegen zwischen Phantasie und Möglichkeit
. Möglich ist das, was einem organischen Denken sich ergeben kann.
Unsere Zeit hat, bloß'um des Leibes Nahrung und Notdurft zu erhalten,
bei dem heutigen Wirtschaftssystem und dessen Belastung schwer zu


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