Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 482
(PDF, 129 MB)
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der neuen Lehre waren. Damals bestanden verschiedene Gesellschaften
für die Erforschung und Verbreitung des Animalmagnetismus, so be-
besonders die „Societ6 de rharmonie" und die „Societe de magnetisme"»
denen du Potet beitrat. Als Student der Medizin stellte du Potet an den
Kranken des Hotel-Dieu in Paris Versuche an und wurde durch seinem
überraschenden Heilerfolge in kurzer Zeit sehr bekannt. Über diese
Experimente veröffentlichte er 1821 eine Broschüre unter dem Titel Expose,
des experiences sur le magnetisme animal faites k V Hotel-Dieu de Paris
pendant les mois d'oetobre, novembre et decembre 1820". Eine zweite
und dritte erweiterte Auflage dieser Schrift erschien im Jahre 1826»
(Paris, Bechet). Diese Experimente erregten großes Aufsehen und führten
zu sehr erregten Diskussionen in der Pariser Academie de Medecine, die;
schließlich zur Einsetzung einer Kommission führten zwecks Nachprüfung
der Tatsächlichkeit der von du Potet berichteten Heilungen.

fessor der Philosophie an der Universite de France. Besonders ist er jedoch als,
Magnetiseur bekannt geworden, dessen Kuren allgemeines Aufsehen erregten*.
Abbe de Faria ist der Verfasser des Werkes „De la cause du sommeil ducidej
ou etude de la nature de Thomme", Paris 1819. Dieses Werk sollte 3 Bände
umfassen, wovon jedoch nur der erste erschien. Ein Neudruck desselben erschien,
1906 (Paris, Jouve).

3) J. Philippe-Francois Deleuze, geboren 1753 zu Sisteron, gestorben 1835,
zu Paris. Anfänglich Infanterieleutnant, später Bibliothekar am Museum zu*
Paris. Um 1785 hörte er von den magnetischen Kuren des Marquis de Puysegur,.
trat mit demselben in Verkehr und ward dessen bester Schüler. Deleuze war
nicht nur ein hervorragender Magnetiseur, sondern auch ein bedeutender Okkultist,,
der lange Jahre hindurch Umgang pflegte mit Louis-Claude de Saint-Martin und
anderen bekannten Illuminaten. Er hinterließ u. a. folgende Schriften: Histoirer
critique du magnetisme animal. Paris 1813. — Reponse aux objections contre
le magnetisme. Paris 1817. — Defense du magnetisme animal contre les
attaques dont il est Tobjet dans le dictionnaire des sciences m&iicales. Paris,
1819. — Instruction pratique sur le magnetisme animal. Paris 1825. Weitere
Ausgaben: 1846, 1850, 1853.

4) Amand-Marc-Jacques de Chastenet, Marquis de Puysegur, geboren zu Paris,
im Jahre 1751. Anfänglich Colonel des Artillerieregiments von Straßburg, später
Commandant der Ecole de la Fere, zuletzt Feldmarschall. Gestorben auf den!
Familienschloß zu Busancy bei Soissons, im Jahre 1825. Als Schüler Antoa,
Mesmers stand er im Rufe einer der bedeutendsten Magnetiseure zu sein und gilt
als Entdecker des Somnambulismus und des Hellsehens. Wie Mesmer mit dem,
bekannten Wasserkübel, so erzielte de Puysegur seine aufsehenerregenden Kuren:
mit einem magnetisierten Baum. Er verfaßte u. a. folgende Schriften: Appel au*
savants observateurs du XIXe siecle de la d£cision port£e par leurs predecesseurs
contre le magnetisme animal, et traitement du jeune Hebert. Paris 1813. — Du
magnetisme animal considere dans ses rapports avec diverses branches de la;
physique generale. Paris 1807. 2. Auflage 1820. — Memoires pour servir
ä retablissement du magnetisme animal. Paris 1784. Weitere Ausgaben: 1786,
1809, 1820. — Recherches, experiences et observations physiologiques sur l'hömme?
dans retat de somnambulisme provoque par l'acte magnetique. Paris 1811.


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