Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 515
(PDF, 129 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1926/0519
— 515 —

lag in Sand. Dann sah ich die Wand einer Kiesgrube. Hoch in dieser
löste sich ein Stein los und kollerte herunter, mir direkt vor die Füße,
aber neben mir stand der Sohn eines hiesigen Uhrmachers. Dieser hob
ihn auf und steckte ihn in die Tasche. Etwas später brachte ich zum
Uhrmacher S . . . eine Uhr zur Reparatur. Da sah ich neben einem
Glasbehälter den Glimmerstein liegen, der mir sofort auffiel.

Am anderen Tage nahm ich den Stein mit ins Geschäft. Dort
zeigte ich ihn dem Uhrmacherssohn und fragte ihn, ob ein solcher auch
etwas Gold oder Silber enthielte. Als er den Stein ansah, lachte er und
sagte: „Den habe ich schon vor einigen Tagen in den Händen gehabt.
Kannst du dich nicht erinnern, wie ich ihn vor deinen Augen aufhob?4'

Ich konnte mich aber nicht erinnern, denn nur im Traume sah ich
ihn diesen Stein an sich nehmen.

Ich brachte den Stein dann meinem Vater. Der warf ein Stück
^davon in Salzsäure, und das scheinbare Gold und Silber erwies sich als
wertloser Glimmer,

Einer meiner Bekannten hatte mir von auswärts einen Brief geschrieben
, worin er mich um ein Darlehen bat und seine Not schilderte.
Wie das so üblich ist, hatte er auch nicht vergessen, daß er sich dafür
ewig dankbar erweisen werde. Nun, ich brachte das Opfer und sandte
ihm Geld. Da kam mir bald darauf der Gedanke, mit seinem Briefe
einen Versuch zu machen. Ich band ihn an die Stirn und überlijeß
mich den Eindrücken. Die Traumbilder waren aber unklar, weshalb
ich nach 2 vergeblichen Versuchen vorher eine Räucherung mit Salbei
und Hollundermark machte. Da sah ich den Bekannten deutlich, wie er
mit Freunden für seine Verhältnisse etwas zu gut lebte. Ich sah ihn seine
Stellung verlassen und nach Hause fahren. Er kam öfter mit mir zusammen
, aber grüßte mich kaum.

In wenigen Wochen hatte er dann wirklich seine Stellung verlassen
und kam bald nach Hause. Was ich selbst nicht für möglich gehalten
hätte, geschah! Er fand es nicht der Mühe wert, mich auch nur zu
grüßen, geschweige denn sich zu bedanken.

Mit Photographien erzielte ich drei erstaunliche Resultate:
Einen Freund, dessen Aufenthalt auch seiner Familie unbekannt
war, wollte ich psychometrisch auffinden. Nach vorhergehender Räucherung
mit Salbei und Hollundermark sah ich ihn in Tr. . . ., welchen
Ort ich nur aus Reisebeschreibungen kannte. Nach einigen Tagen —
der Eindruck war noch nicht verblaßt — erhielt ich von ihm aus Tr . . .
eine Ansichtskarte, die sehr ähnlich mit meinem Traumbilde war.

Bei demselben Bekannten bot sich mir in einem zweiten Versuch
folgendes Bild: Ich sah ihn in einer Mühle an einem Tische arbeiten.

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