Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
20.1926/27
Seite: 556
(PDF, 129 MB)
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beimessen und die wunderbare Tatsache übergehen als unwichtig und für
das Seelenleben des Betroffenen sehr gefährlich. Nur wenn hohe Tugenden
und die geistige Helligkeit eines Stigmatisierten erwiesen seien, darf
die Stigmatisation als ein Gnadengeschenk Gottes betrachtet werden..
Obgleich vom okkulten Standpunkt die große Vorsicht der Kirche zu
verstehen ist, die man bei Stigmatisierten walten läßt, damit sie nicht
ein Opfer eines teuflischen Betruges werden, ist ihr jedoch entgegenzustellen
, daß die Phänomene, die die Geschichte kennt, so gut wie
immer mit hohen Tugenden und großer Heiligkeit verbunden waren.
Die visionären oder materialistischen Erscheinungen von übersinnlichen
Wesen zeigten demgegenüber oft Stigmata, auch wenn diese Wesenheiten
sehr zweifelhafter Natur waren. Das ergibt sich aus dem theatralischen,
und anpassungsfähigen Charakter der Visionen 4und Astralformen von
selbst. Bei Menschen jedoch scheint die Stigmatisation in der Tat eil
symbolisches Geschenk zu sein, das an das geheimnisvolle Gesetz erinnert^
das die Runen in Hand und Gesicht formt, nur mit einer phänomenalen
mystischen Kraft, die mit einem neuen Sakrament vergleichbar ist, das.
den Gläubigen und Auserwählten himmlische Güter in einem sichtbaren,
Zeichen gibt.

Magische Räncherungen.

Von Carl Friedrich Alfred Leonhardt.

Im Anschluß an meine in Heft 7 und 12, Jahrg. 19 der Z. f. Okk. erschienenen
Aufsätze über magische Räuchermittel und Räucherungen sei
noch Folgendes nachgetragen.

Wenn man die Frage aufwirft, ob durch solche Manipulationen
Vorteile irdischer Art zu erlangen seien, so ist dies zu verneinen.
Wenn es sich indessen darum handelt, vielleicht gewisse rein geistige
Probleme zu lösen, bei denen das Oberbewußtsein im Wachzustands
Widerstände entgegensetzt infolge eingedrillter Vorurteile etc., so kann
man sich auf einen anderen Standpunkt stellen, trotz Bo Yin Ra bezw.,
Schneiderfranken, wie er eigentlich heißt, und anderer Vertreter der
Lama-Lehre.

Wir besitzen über das Kapitel Geisterzitationen eine ausgedehnte
Literatur. Im Deutschen nenne ich Kiesewetters „Faust", dann Abraham
zu Worms, das Buch Jesirah, den goldenen Habermann; im Französischen
besonders Eliphas Levis „Histoire de la Magie", „Dogme et rituel
de la haute magie", „La clef des grands mysteres" und „La science
des esprits".

Aus Eliphas Levi beabsichtige ich eine Anzahl Kapitel in Übersetzung


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