Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 82
(PDF, 130 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1927/0086
indem ihren Mitgliedern durch eine Erläuterung der Lehren des Evangeliums
wiederum lebendige Fühlung mit der christlichen Idee, mit den
französischen Traditionen und den Gefühlen wahrer Brüderlichkeit gegeben
wird. Die Mitglieder der Vereinigung müssen Christus als den einzige
Sohn Gottes anerkennen, als den einzigen Herrn des inneren Lebeins, und
das Evangelium als das wahre Gesetz des Gewissens und der Völker."
Die Aktionsmittel dieser spirituellen Gemeinschaft waren das Gebet und
die Wohltätigkeit in jeglicher Form. Um dieses Ziel zu verwirklichen,
suchte Sedir in allen Städten und Orten Frankreichs Zentren zu gründen,
wo moralisch Schwachen und physisch Kranken mit Rat und Tat geholfen
werden sollte. Hierfür machte er in einer rastlosen Vortragstätigkeit
eifrig Propaganda, und es gelang ihm tatsächlich, in einer größeren
Anzahl Städte, sowoiil in Frankreich wie im Ausland, Anhänger zu finden,,
die in seinem Sinne wirkten. Das Bindeglied zwischen diesen Anhängern
bildete die kleine Monatsschrift „Les Amities Spirituelles". Als Propa**
gandaschriften für diese Bestrebungen wurden in großer Anzahl folgende
Schriften vertrieben: „Les Amities Spirituelles" — „La vraie religion" —
„Le vrai chemin vers le vrai Dieu" — „Aimons notre prochain."

Im Jahre 1918 veröffentlichte Sedir „Les Directions spirituelles".
Diese Schrift gelangte jedoch nicht in den Buchhandel. Die Schrift
„L'Energie ascetique", eine Anleitung zum asketischen Leben, erschien
1920. Eins der schönsten und vollendetsten Werke Sedirs ist„Le Sermon
sur la Montagne" (Legrand, Ronen 1921).

Die „Quelques Amis de Dieu" (Legrand, Ronen 1923) sind besonders
der französischen Nationalheiligen Jeanne dArc, Pascal und dem
Pfarrer von Ars gewidmet und geben Sedir Anlaß zu einer Besprechung
des Mystizismus in der zeitgenössischen Gesellschaft unter Einbeziehung
der Amities spirituelles.

Im gleichen Jahr erschien auch „L'Evangelie et le Probleme du savoir",
worin er abermals seine Stellung zum Okkultismus und zum Erkenntnis
Problem gekennzeichnet hat.

Die „Meditations pour chaque semaine" (Legrand, BihoreUez-Rouesn
1923) enthalten 52 Betrachtungen über verschiedene Gegenstände und
sind gewissermaßen eine abgeänderte Wiederholung des 3. und 4. Teiles
des früher veröffentlichten „Breviaire mystique" nebst einigen neuen
Betrachtungen über das Gebet, die Wohltätigkeit und die Demut.

Das letzte Werk Sedirs war die „Education de la volonte" (Kouen
1926). Drei weitere Schriften sind zurzeit im Druck; deren Titel lauten:
„Le Sacrifice — Les Chiens des Bergers" — „Les Guerisons du Christ"
(als Fortsetzung der „Bergpredigt").

Durch seine unermüdliche Propagandatätigkeit wußte Sedir, der in
mancher Beziehung an Dr. Rudolf Steiner, vielleicht noch mehr an B6


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