Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 90
(PDF, 130 MB)
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Nazianz war Thomas in Indien als Missionar tätig. Abbildungen des
Apostels geigen ihn mit Winkelmaß, Lineal und Meßschnur, weil er für
den indischen König Gondohar einen Palast — als Bild einer himmlischen
Wohnung — erbaut habe. Er selbst scheint also nicht bis nach Amerika
gelangt zu sein, was natürlich für seine Schüler nicht auch unmöglich
gewesen zu sein braucht.

Wiederum durch Dr. ßud. Steiner wissen wir jedoch, daß irische
Mönche — also solche der rein geistigen Culdeer-Kichtung — das
Christentum den Amerikanern gebracht haben. DieCuldeer hingen eng
zusammen mit allem uralten geheiligten Mysterienwesen, so wie es unverfälscht
noch den Zusammenhang bewahrte mit den vorchristlichen Pro-
phetien des ganzen Erdenrundes, vornehmlich aber des Ur-Druidentums
(vor dessen Verfall). Dr. Steiner sagt, daß diese Mönche noch das Wissen
auch um die alten heilkräftigen Pflanzen besaßen und daß sie als treue
Ärzte zu den Einwohnern Amerikas gingen. Dem damals kultisch absterbenden
Amerika brachten sie ein neues Licht. Den Indianern brachten
sie das Licht, wie sie den Franken und Alemannen das Evangelium
gaben und mit der Axt sich den Weg durch die Vogesen und die Wälder
am Bodensee bahnten, bis die Päpstlichen von Rom ihre Wirksamkeit
unmöglich machten.

Eine spätere Generation wird mehr um diese Dinge wissen als wir
Heutigen. Und es wird mit diesem Mehr-Wissen verbunden sein eine Rückkehr
zum alten Culdeer-Christentum — und darüber hinaus. Vielleicht
wird Amerika noch große Offenbarungen zu geben berufen sein, wenn
die heute noch junge amerikanische Archäologie erst einmal ein Mehreres
wird gesprochen haben können auch über die Thomaschristen oder die
Culdeermönehe, welch letztere die Träger der Gralsgeheimnisse „von Brot
und Wein" und der Geheimnisse des „runden Tisches des Königs Artus"
waren. Papst Nicolaus I. versperrte im neunten Jahrhundert für Europa
den Weg, der zum hl. Gral von vielen hätte gefunden werden können.
Amerika, auf der einen Seite das Land der „Untermenschlichkeit" —
das ist des krassesten Materialismus und des nackten Gelderwerbs —
kann so vielleicht auf der anderen Seite seines großen Kontobuches für
die Zukunft ein „Haben" eintragen, das für die geistige Menschheit zu
einer erfreulichen Bilanz führen mag.

Zigeuner-Fähigkeit

Zu einer Persönlichkeit kam vor einiger Zeit eine noch junge Zigeunerin, um
durch ihre übliche Wahrsagerei Geldmittel usw. zu erhalten. Sie deutete die Hand-


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