Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 227
(PDF, 130 MB)
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Augenlider noch deutlicher hervortreten. Dies beobachte ich zu jeder
Tageszeit, am prächtigsten aber beim Schauen in eine elektrische
Glühbirne.

Es zeigen sich scharf umrissene weiße Kreise, zusammenhängend
wie eine Bienenwabe, doch heben sich einzelstehende Kreise an
Helligkeit und Größe aus dem Bilde heraus. Die Kreise treten einzeln,
paarweise, gruppenweise und wie ganze zusammenhängende Waben
auf. Dann wieder schieben sich Bilder übereinander wie Papierblätter
. Ein einziges Mal beobachtete ich, daß die Kreise bei einem
hakenförmigen Gebilde rotierten; weil es aber nur einmal vorkam,
so bin ich heute wirklich nicht mehr felsenfest davon überzeugt. Ich
vermute, daß man es hier mit den Atomen der Netzhaut oder mit
der Augenflüssigkeit zu tun hat und zugleich mit im Räume liegenden
Atomen (Elektronen), weil im Hintergrund stets eine Wand aus
feinsten Kreis'chen sich befindet.

Ein Gebilde, das am häufigsten, fast immer, zu sehen ist, hat die
Form wie ein Aderchen mit einem Abzweig, nur stark vergrößert.
Dieses ist auch aus Kreis'chen zusammengesetzt und streckenweise
unterbrochen von kräftigeren, helleren Kreis'chen, die eine Art Knotenpunkte
darstellen. Das war das erste Bild, das sich zeigte, mit einem
Hintergrund zahlloser, feinster Kreis'chen.

Bald darauf erschien an einem Morgen ein Zeichen des griechischen
Buchstabens a (alpha), dann ein zweites Zeichen in Form einer Flasche
mit weitem Hals und großem Rand, das mit Sicherheit als umgekehrtes
omega zu erkennen war. In der Folge bildeten sich diese Buchstaben
oft aus der Form d^s Äderchens, d. h. diese langgestreckte
Linie bog sich in U-Form, dann legten sich die Schenkel übereinander
wie bei der Zahl 8, sie neigte sich in der Lage, so daß ein richtiges
alpha entstand. Oft aber erschienen die Buchstaben zusammen mit
der Aderchenform. Ebenso erging es bei dem Buchstaben Omega,
der bald in richtiger Lage erschien, bald umgekehrt. Später bildete
sich § (deka), o (sigma), 9 (phi), jedesmal absolut deutlich, ohne
Vermischung mit anderen Gebilden.

Zusammenhängende Figuren konnte ich wegen deren schnellen
Verschwinden nicht ins Gedächtnis prägen. Der Eindruck ist, wie
wenn man über ein mit Stenographie beschriebenes Blatt Papier
hinwegsieht, auch minderte das Fensterkreuz das Gesichtsfeld sehr
herab. Im Freien gelangen mir die Bilder nie so gut zu sehen.

Was können diese Kreis'chen anders darstellen als Atome? In
den Gebilden aber hat man nichts anderes sich vorzustellen als solche,
deren Vorhandensein hierdurch praktisch bewiesen ist. Die Formen
sind nicht immer beständig, sondern sie bilden sich oft erst während

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